Gemeinsam wollen sie nun gegen Lohndumping und Ausbeutung der Mitarbeiter vorgehen, die Gewerkschaft ver.di und der LIV Wirtschaftsausschuss des Friseurhandwerks. Nachdem die Finanzkontrolle Schwarzarbeit , Ende 2010, bei Razzien im Münchner Bahnhofsbereich etliche Gesetzesverstöße in Sachen Bezahlung, Anmeldung und Arbeitszeit feststellte, gibt es aktuell erneute massive Schlagzeilen.
Wiederum betroffen sind Billigfriseure, die hier alle Vorschriften, Tarife und Regeln eines menschlichen Miteinanders vermissen ließen. Das hört sich hart an, aber wer seine Mitarbeiter mit zwei Euro pro Haarschnitt entlohnt, sie dabei 10 oder 12 Stunden ohne Pausen arbeiten lasst, der behandelt die Menschen welche für ihn arbeiten weder mit Respekt noch mit sozialer Verantwortung.
Auch Bayern: Über eine bis zu zweiprozentige Steigerung der Tarifentgelte dürfen sich die Arbeitnehmer im bayerischen Friseurhandwerk freuen. Der bayrische LIV hat die Allgemeinverbindlichkeit der neuen Tarifverträge für das Friseurhandwerk beantragt, das ist ein erster guter und auch wichtiger Schritt. Auch für ungelernte Mitarbeiter wurde ein Lohntarif festgeschrieben, das ist ein wichtiger Schritt gegen Lohndumping.
Hier aber die Einhaltung zu überprüfen und schwarzen Schafen den Kampf anzusagen, Missachtung und Verstöße zu ahnden, das wird der zweite Aspekt sein.