Zu Beginn des Jugendstils konnten sich immer mehr Menschen einen Coiffeurbesuch leisten.
Die Kaiserin Elisabeth (Sissi) aus Österreich sorgte mit ihren langen, mit Blumen verzierten Haaren für Aufmerksamkeit. Es wurde populär für Frauen, die Haare so ähnlich zu tragen, doch etwa nur zehn Jahre später verschwanden Haarteile und Kammschmuck wieder.
Einfache und natürliche Frisuren werden beliebt, rotes Haar galt beispielsweise als ordinär.
Um 1870 wurden die Haare wieder hoch frisiert und geschmückt.
1820 wurde dann die Ondulation entwickelt.Die Haare wurden über ein heißes Eisen gezerrt, wodurch es zu einer Welle kam. Diese Art der Frisur war sehr beliebt und lange modern.
Um 1880 waren leicht gewellte Haare, welche über Ohren und Hinterkopf gelegt wurden und in einem Knoten endeten, modisch. Verziert wurde mit Ringellocken oder Ponyfransen, welche in die Stirn reichten.
Um 1890 wurden kaum noch hohe Frisuren getragen.Genauso kam das ondulieren langsam aus der Mode, denn nun sollten Frisuren praktisch und einfach sein.
Die Männer trugen ihr Haar zu Anfang des Jugendstils eher lockig, aber gegen Ende der Zeit wurden Kurzhaarfrisuren modern.
Durch den ersten Weltkriegt kam es dann auch zu dem Bubikopf, Perücken trug man nicht mehr. Für das Perücken produzierende Gewerbe kam es dadurch zu einer schweren Krise. Die Familie Ströher hingegen geht mit der Zeit und stellt nun Trockenhauben und Dauerwell-Apparate her, wodurch die Firma Wella gegründet wurde. Diese Hauben wurden 1924 patentiert.