Tarifliche Entlohnung und gute Arbeitsbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind fester Bestandteil der Ethikcharta. Grundwerte, die die schwarzen Schafe der Branche konse-quent ignorieren. Den Anteil der Schwarzarbeit im Friseurhandwerk schätzt der Zentralver-band auf 15 bis 20 Prozent des Branchenumsatzes von über 6,4 Milliarden Euro. Um diese Entwicklung zu stoppen und die Existenz sowie Wettbewerbsfähigkeit ehrlicher Betriebe zu schützen, unterzeichneten das Bundesministerium der Finanzen (BMF), die Gewerkschaft und Sozialpartner ver.di und der Zentralverband ein gemeinsames Bündnis gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung. Damit legten sie den Grundstein für eine künftig noch engere Zusammenarbeit im Kampf gegen schwarze Schafe im Friseurhandwerk.
Ziel dieses Bündnisses ist es, neben der präventiven Aufklärung von Arbeitgebern, Arbeit-nehmern und Öffentlichkeit, den Informationsfluss zwischen Finanzkontrolle Schwarzarbeit, der Zollverwaltung und den Bündnispartnern sowohl auf Bundes- als auch regionaler Ebene zu intensivieren. Es gewährleistet zugleich die Einhaltung des Mindestlohns und damit die Grundlage für eine selbstbestimmte Sozial- und Tarifpolitik im Friseurhandwerk. Die Delegierten des Zentralverbandes begrüßten diesen wichtigen Schritt, denn er ist die Basis für mehr Fairness und Sicherheit in ihrer Branche.
Die Ethikcharta sowie das Bündnis gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung leisten einen bedeutsamen Beitrag für die zukünftige Gestaltung eines modernen und fairen Friseurhandwerks. Sie schaffen die Basis für eine zeitgemäße Friseurbranche, die sich dynamisch und kreativ entwickelt und maßgeblich Trends in der Mode setzt.
Quelle ZV