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Mitarbeiter des Zolls haben bei einer Razzia in NRW Friseursalons Stundenlöhne von nur 1,50 Euro ermittelt.
Im Kampf gegen Schwarzarbeit und Lohndumping hat das Hauptzollamt Köln vor wenigen Tagen 150 Friseursalons in Nordrhein-Westfalen überprüft. In einzelnen Fällen wurden dabei Stundenlöhne von nur 1,50 bis fünf Euro festgestellt.
Wie der Zoll mitteilte, wurden in Köln, Bonn, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Oberbergischen Kreis insgesamt 450 Arbeitgeber und Beschäftigte überprüft. Die Ermittlungen wegen Lohndumpings dauern derzeit noch an.
Bei mehreren Personen wird zudem geprüft, ob Sozialleistungen zu Unrecht bezogen worden sind. In einigen Fällen besteht der Verdacht von Verstößen gegen Meldepflichten. Den Betroffenen drohen Bußgelder und Strafverfahren.
Der Friseur- und Kosmetikverband NRW verweist darauf, dass die Tarifverträge derzeit nicht allgemeingültig sind.
Seit dem 1.Mai gibt es für NRW einen neuen Tarifvertrag:Hier beträgt der Grundlohn für Gesellen/innen im Friseurgewerbe mit abgeschlossener Ausbildung monatlich 1.471 Euro. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39,5 Stunden.
Die ALLGEMEINVERBINDLICHKEIT liegt aber derzeit noch nicht vor, das heißt: Arbeitgeber müssen sich nicht nach ihnen richten. Diese wird aber für die nächste Woche erwartet, danach ist der Tarif für ALLE Betriebe Pflicht (Mindestlohn)