Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

Nikbin Rohany

CEO für Shore


Nikbin Rohany traf ich zusammen mit Maximilian Grünberger nach ihrem Vortrag zum Thema „Waschen, schneiden, posten!“ welchen sie während der TOP HAIR Messe 2022 in Düsseldorf hielten und konnte die Chance zu einem Gespräch nutzen. 

Herr Rohany, Glückwunsch zu Ihrem Vortrag! Sie geben der Friseurbranche regelmäßig Input und Informationen – auch über unser Portal friseur-news.de.  Als CEO eines Softwareanbieters eigentlich eher ungewöhnlich, wie kommt es dazu, warum tun Sie das?   

„Um für gewisse Themen zu sensibilisieren. Es gibt Themen wie solche, über die wir gerade referiert haben, Facebook, soziale Medien, aber auch Kassenlösungen und Salonmanagement. Der normale Friseur ist relativ weit weg von solchen Themen. Die meisten Friseure wollen einfach nur ihren Job machen und das auch sehr gut. Es fällt ihnen dann allerdings etwas schwerer, solche digitale Dinge zu verstehen und umzusetzen.

Dabei gibt es Dinge die recht einfach sind, und mit denen der Friseur relativ viel erreichen kann. Daher sehen wir es in unserem Unternehmen als unsere Aufgabe an, die Friseure auch ein Stückchen weit zu coachen, ihnen Dinge an die Hand zu geben, die sie dann leicht in die digitale Welt übernehmen und für sich zum Vorteil nutzen können. Wir sehen uns durchaus als Partner des Friseurs und wenn dieser erfolgreich ist, dann werden wir es auch ein Stückchen leichter haben.

Wie wird dieser Einsatz von den Friseuren angenommen ? 

„Sehr gut tatsächlich! Auch heute nach unserem Vortrag, das waren Tipps die schnell und einfach umzusetzen sind, kamen Friseure auf uns zu, fragten nach oder bedankten sich. 
Dieses Angebot wird tatsächlich sehr gut wahrgenommen und die Friseure sind dankbar dafür“.

Herr Rohany, Sie haben sich ja auch anderweitig schon für die Branche eingesetzt und vor einiger Zeit eine Petition zur Reduzierung der Mehrwertsteuer auf den Weg gebracht. Welche Erfahrungen haben Sie dabei gesammelt?

„Was ich sehr schade finde, und das hat eben bei meinem Vorhaben gefehlt – dass die Branche hier wirklich an einem Strang zieht. Es braucht Lobby Arbeit, das sieht man auch in anderen Branchen. So ein Vorhaben benötigt zentrale Zusammenarbeit und Steuerung, das haben wir leider nicht gehabt. Aber es wäre wünschenswert, dieses für die Friseure durchzusetzen. Ganz besonders unter dem Gesichtspunkt der letzten Jahre, da haben die Friseure genügend gelitten. Erst die Lockdowns, jetzt das warten auf die notwendigen Zurückzahlungen und das alles unter dem Aspekt, dass es ihnen vorher schon nicht gut ging.“

Herr Rohany - Sie hatten vor einiger Zeit Daten veröffentlicht, die genau belegen, dass der Umsatzeinbruch im Friseurhandwerk schon deutlich vor dem ersten Lockdown begonnen hatte und das auch sehr deutlich. ( zu diesem Beitrag geht es hier) Die Modalitäten, zur Ermittlung einer Rückzahlung der Soforthilfe, geben ein Zeitfenster vor, in welchem immer der erste Monat nach der Wiedereröffnung (und somit umsatzstark) enthalten ist. Wir finden, so wird die Einnahmesituation für die Friseure total verzerrt. Was sagen Sie dazu? 

„Ich frage mich, wer sich solche Kriterien und Regelungen einfallen lässt. Das ist einfach schwierig. Ich sehe dieses einfach nur als vollkommen unfair an!“          

Friseur-news bedankt sich für dieses Gespräch welches von Rene Krombholz geführt wurde. 

         

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