Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 19.11.2024

Neuer Ausbildungstarifvertrag Rheinland Pfalz

Azubis im Friseurhandwerk bekommen deutlich mehr Geld


Auszubildende im Friseurhandwerk im Rheinland dürfen sich freuen. Die Tarifpartner haben sich in ihren Verhandlungen auf eine deutliche Erhöhung der Ausbildungsvergütungen geeinigt.
Die Ausbildungsvergütungen sind nun mit Wirkung zum 01. August 2024 auf 680,00 EUR (1. Lehrjahr), 800,00 EUR (2. Lehrjahr), 905,00 EUR (3. Lehrjahr) gestiegen. Der neue Ausbildungstarifvertrag ist gültig ab 1. August 2024 und kann frühestens zum 31. Juli 2027 gekündigt werden. Die Allgemeinverbindlichkeit wird beantragt. 
Auch für die kommenden Jahre bis 2026 wurden bereits Ausbildungsvergütungen vereinbart, die stets über den gesetzlichen Mindestausbildungsvergütungen liegen.
Der Landesverband Friseure & Kosmetik Rheinland mit Sitz in Prüm hat in einem konstruktiven Gespräch mit der ver.di (Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland) die Weichen für die attraktiven Ausbildungsvergütungen gestellt.

"Wir sind uns bewusst, dass die Höhe der Ausbildungsvergütungen ein maßgebliches Signal für den Berufsnachwuchs stellt", sagt Guido Wirtz, Vorsitzender vom Arbeitgeberverband Rheinland. "Der Friseurberuf bietet vielfältige Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten und ist nach wie vor beliebt. Aber die jungen Leute möchten am Monatsende auch etwas in der Tasche haben."


Gewerkschaftssekretär Jürgen Jung ist ebenfalls zufrieden: "Wir setzen mit diesem Ausbildungstarifvertrag ein wichtiges Zeichen für das Friseurhandwerk. Ausbildungsvergütungen sollen für die Junghandwerker ein gewisses Auskommen sichern, sonst wandern sie in finanziell besser gestellte Ausbildungsberufe ab."
"Der anspruchsvolle Kunde im Friseursalon soll auch morgen von gut ausgebildeten Friseuren bedient werden können. Deshalb ist eine Investition in Ausbildung immer auch eine Investition in die Zukunft", sind sich die Tarifpartner einig.

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