Auch zu Beginn des neuen Jahres stehen die Corona-Pandemie und ihre Herausforderungen weiter im Fokus.
Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) führte sein alljährliches ObermeisterJahresauftaktseminar daher am 17. und 18. Januar 2021 erstmals digital durch. Das Seminar sorgte mit seinen direkten Austauschmöglichkeiten in schwierigen Zeiten für Motivation, Zusammenhalt und Aufklärung bei den rund 140 teilnehmenden Obermeisterinnen und Obermeistern und Expertinnen und Experten aus Politik, Handwerk und Industrie.
ZV Präsident Harald Esser eröffnete am Sonntag mit seiner Grundsatzrede das virtuelle Tagungswochenende. Dabei stellte er den Re-Start des Friseurhandwerks in den Vordergrund: „Ziel Nummer 1 bleibt der rasche Re-Start unseres Handwerks. Ziel Nummer 1 A bleibt die rasche Hilfe für die Betriebe. Unsere Betriebe leisten einen enormen Beitrag und müssen dafür endlich auch entschädigt bzw. unterstützt werden.“, so Harald Esser.
Was Corona wirklich bedeutet und wie schwer ein Verlauf sein kann, erzählte dann CoronaBetroffener Manfred Hohmann, Frontmann der Intercoiffure Deutschland (ICD) in einem kurzen Interview mit ZV Hauptgeschäftsführer Jörg Müller. Sein emotionaler Erfahrungsbericht hat allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch einmal ins Bewusstsein gerufen, warum die CoronaMaßnahmen nötig sind.
Darauf folgte Branchenexperte und Unternehmensberater Uli Rohr mit seinem Vortrag „Denken steuert Handeln“, der unter anderem in der aktuellen Zeit zu einer intensiven Kommunikation mit den Mitarbeitern der Salons riet.
Ein besonderes Highlight des Obermeisterseminars war Extremsportler, Coach und Musiker Joey Kelly. Mit seinem praxisnahen Vortrag schilderte er spannende und faszinierende Erlebnisse aus seinem abenteuerreichen Leben und sorgte für Tatendrang und neue Motivation.
Am nächsten Seminartag berichtete Tobias Klumpp, Medienexperte und Verleger über die Facetten der Kommunikation in unserem Jahrzehnt und über kommende Trends und Themen. Klumpp kündigte für 2021 allen Innungsmitgliedern den kostenlosen Bezug eines neuen Magazins an.
Es folgte Unternehmensberater und Friseurunternehmer Albert Bachmann mit seinem Schwerpunkt: Telefonklarheit. Er zeigte, wie wichtig Telefonmarketing für einen erfolgreichen Re-Start im Salon ist. Den Abschluss machte Birgit Huber, Bereichsleiterin des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel (IKW). Mit ihrem greifbaren Vortrag rund um die Situation der Friseure in der CoronaZeit stieß sie auf viel Zustimmung.
Das konstruktive Seminar hat verdeutlicht: Nur mit einem Schulterschluss von Innungen und Verbänden des Friseurhandwerks können wir diese Krise meistern.
Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) vertritt als Bundesinnungsverband die Gesamtinteressen des deutschen Friseurhandwerks. In ihm sind 12 Landesinnungsverbände zusammengeschlossen, deren Mitgliederbasis rund 260 Friseur-Innungen bilden. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es mehr als 80.000 Friseursalons mit über 240.000 Beschäftigten und rund 20.000 Auszubildenden. Der Jahresumsatz liegt bei über 7,5 Milliarden Euro. Präsident des Zentralverbandes ist Harald Esser, Hauptgeschäftsführer ist Jörg Müller. Sitz der ZV-Geschäftsstelle ist Köln.