Fast unbemerkt feiert GLYNT in diesen Tagen das 50jährige Firmenjubiläum.
Ein Unternehmen, welches in den letzten Jahren rasant gewachsen ist, durch zahlreiche Awards und Auszeichnungen in den Blickpunkt rückte. Grund genug einmal genauer hinzuschauen.
Rene Krombholz führte ein Interview mit dem Firmengründer...
Herr Conzen, kontinuierliches Wachstum scheint ja für GLYNT Normalität zu sein? Vor Jahren eher unbekannt, hat sich GLYNT inzwischen zu einer etablierten Marke entwickelt. Nennen Sie uns doch einmal Ihr Erfolgsgeheimnis?!
Wir sind über die vielen Jahre organisch gewachsen. Wir haben einen roten Faden und sind bei der Verfolgung desselben nie vom Weg abgekommen, vielleicht ist das ein Schlüssel für den stetigen Erfolg.
Ab einer bestimmten Geschäftsgröße erscheint man dann im Bewusstsein von Salons, die einem vorher nicht wahrgenommen haben. Auch heute kommt es vor, dass ein Saloninhaber mit unserer Firma und deren Marken nichts anfangen kann, aber das ist sehr selten der Fall.
Friseure loben immer wieder die gute Qualität ihrer Produkte, die zudem zu einem angemessenen Preis angeboten werden. Was ist das Besondere daran?
Die Güte der Rezepturen sind tatsächlich der wichtige Kern des Geschäftes. Durch unsere dermatologisch orientierte Entwicklung in der Schweiz war der Qualitätsanspruch an eine Rezeptur immer besonders hoch. Schweizer stellen Klasse vor Masse.
Das Preisniveau ist strategisch bedingt. Wir wollten niemals Luxusprodukte machen, der mögliche Anwenderkreis wäre uns zu klein gewesen. Wir wollten immer beste Qualität zu verbraucherfreundlichem Preis anbieten, also positiv überraschen. Wir haben deshalb auch unsere Firmenstruktur sehr schlank gehalten, sonst könnten wir das aktuelle Preisniveau gar nicht halten.
Der GLYNT Kundenservice scheint überdurchschnittlich gut zu sein: mehrfach wurde GLYNT von den Friseuren zum Anbieter Nummer 1 in Sachen Servicequalität gewählt. Kostet Service nicht viel Geld, was dann die Produkte verteuern müsste?
Fast möchte ich behaupten: Geringe Service-Qualität kostet das meiste Geld. Je geringer die Reklamationsquote und je weniger Gründe für Beanstandungen gegeben sind, desto reibungsloser läuft das Geschäft in den Salons und auch bei uns. Wir versuchen, sehr genau und sehr gewissenhaft zu arbeiten und fragen uns immer wieder selbst: Wie möchten wir selbst behandelt werden? Genauso möchten wir auch unsere vielen Kunden behandeln. Schön, dass das wahrgenommen wird.
Eines der großen Probleme (mit denen alle Anbieter zu kämpfen haben) ist der Onlinehandel.
Zwar sind auch GLYNT Produkte online erhältlich, aber fast ausschließlich zum ganz normalen Salonpreis. Wie machen Sie das? Mitbewerber geben Unsummen aus, um das in den Griff zu bekommen….
Zunächst zur Online Präsenz: Jeder Salon, der unsere Marke GLYNT führt, darf die Produkte natürlich auch online über seinen Webshop anbieten. Das dürften wir gar nicht untersagen, so ist das Auffinden von GLYNT Produkten im Netz also ganz natürlich.
Die Preisstabilität resultiert aus dem Umstand, dass wir den Kreis bedeutender Online Händler im Markt gering halten und keine Sonderaktionen über diesen Kanal in den Markt pressen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Bei einigen Wettbewerbern zweifle ich den Willen an.
Herr Conzen, was wünschen Sie sich für die Zukunft des Friseurhandwerks und wie möchten Sie diese Zukunft mitgestalten?
Für das Friseurhandwerk wünsche ich mir das klare Bekenntnis zur Qualität in der Leistung. Wer das als Salonunternehmer zur Maxime erhebt und konsequent verfolgt, wird adäquate Preise erzielen können, marktgerechte Löhne zahlen können, ein gutes Betriebsklima für Mitarbeiter/innen, Gäste und Inhaber ermöglichen können und sicherlich eine gute Zukunft haben.
Wir möchten mit unseren Produktkonzepten und unseren Weiterbildungsangeboten genau diesen Beitrag für Qualitätsumsetzung beitragen. Es bereitet uns sehr große Freude, mit unseren tollen Kunden diesen Weg gemeinsam zu gehen.
