Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

Ziel Weltmeister

Ein Interview mit Melih Benderlioglou


Meist trifft man sich zweimal, sagt ein Sprichwort. Das erste Mal traf ich ihn in Nürnberg, einen mir unbekannten jungen Mann, so wie ich aus Düsseldorf, der pötzlich ganz oben auf dem Siegerpodest Deutschen Meisterschaft stand. Sofort machte ich ein Interview mit ihm. 

Jetzt vier Jahre später, begeneten wir uns erneut und ich nutzte die Chance für ein weiteres Gespräch:

Wie lange ist das jetzt her mit dem Sieg der Deutschen Meisterschaft in Nürnberg ? 
Fast genau vier Jahre. Am 4. September 2015 wurde ich in Nürnberg Deutscher Meister. 

Freude oder Leid, was hat Ihnen die deutsche Meisterschaft gebracht?
Eigentlich alles! Natürlich war zuerst die Freude da. Das tolle Gefühl der Anerkennung und mit der Zeit kam, auf diesen Titel begründet, auch der Erfolg. Natürlich gibt es, wie immer wenn man erfolgreich ist, auch Neider, leider gehört auch das dazu.

Inzwischen titelt man Sie als Promi Friseur, ist das so, was ist da Wahres dran?
Es ist richtig, dass ich in meinem Kundenkreis inzwischen etliche Prominente befinden, aber selber möchte ich mich nicht als Promi Friseur titulieren. Mir sind alle Menschen gleich lieb und ehrlich gesagt, bin ich dazu auch viel zu bodenständig. 

Wie sind diese Promi Kontakte zu Stande gekommen?
Eine Bekannte von mir hat damals in einer Agentur gearbeitet und mich gefragt, ob ich nicht mal Lust hätte vor der Kamera zu stehen. Warum nicht, habe ich gedacht und es folgten Sendungen bei RTL und Vox. 
Irgendwann stand der erste Profifußballer bei mir im Salon und ich habe ihn absolut zufrieden stellen können. Begeistert postete er das auch in Social Media. So hat sich das entwickelt und heute habe ich 25 Profifußballer in meiner Kundschaft. 

Auch bei RTL sind Sie im Gespräch, können Sie uns dazu etwas sagen?
Ja das ist richtig ich arbeite mit RTL zusammen manches davon mache ich sogar ehrenamtlich. So gebe ich als Experte Tipps über Haare und Frisuren in der Sendung Punkt Zwölf, bei der Vox Sendung  Prominentwar ich bei der Lambertz Night tätig.

Dann könnte man doch sagen, dass sich das Ganze gelohnt hat, oder?
Es hat sich mehr gelohnt als Worte es beschreiben können. Durch den Meistertitel bin ich gewachsen, habe viele Erfahrungen sammeln können, die ich sonst nicht erlebt hätte.

Was sagen Sie all denen, die Preis frisieren als Firlefanz abtun?
So etwas sagen nur Leute, die davon keine Ahnung haben. Ich würde es jedem empfehlen. Man muss sich nur vorher im Klaren darüber sein, dass es sehr viel Ehrgeiz Fleiß und Disziplin braucht. So habe ich über Jahre hinweg trainiert, auf Freizeit verzichtet, Nachts oder vor Arbeitsbeginn am Kopf gestanden, immer mit dem Ziel, die Meisterschaft zu gewinnen.

Was wünschen Sie sich für die nächsten Jahre im Friseur Beruf?
Ich habe einen großen Wunsch beziehungsweise ein großes Ziel, das ist der Weltmeistertitel und meine Reise wird erst zu Ende sein, wenn ich dort angekommen bin. Ja, irgendwann vielleicht dann noch einen eigenen Salon. 

Würden Sie jungen Menschen den Friseur Beruf empfehlen?
Immer und immer wieder! Das ist nicht nur ein künstlerisch angehauchter Beruf, meiner Meinung nach müsste er ein ähnliches Ansehen und Einkommen genießen, wie der Beruf eines Schönheitschirurgen, denn auch wir beraten und verschönern die Menschen. Wir sind es, welche den Menschen ein Lächeln auf die Lippen zaubern und dafür sorgen dass sie sich auch   Woche nach dem Friseurbesuch noch wohl fühlen.

Melih Benderlioglou, Danke für dieses Gespräch und alles Gute für die Zukunft

 

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