Der Bund-Länder-Gipfel der 16 Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin und dem Bundeskabinett (MPK) hat gestern über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten.
Friseure bleiben demnach grundsätzlich geöffnet, nur ein harter Lockdown über Ostern vom 1. bis 5. April 2021 betrifft auch das Friseurhandwerk.
Der derzeitige Corona-Lockdown wird angesichts der stark steigenden Zahl an Neuinfektionen generell bis zum 18. April 2021 verlängert. Zusätzlich soll ein harter Lockdown über die Ostertage greifen. So sollen laut Beschluss der 1. April (Gründonnerstag) und der 3. April (Samstag) 2021 zusätzlich einmalig als sogenannte Ruhetage definiert werden und mit weitgehenden Kontaktbeschränkungen sowie einem Ansammlungsverbot vom 1. bis 5. April verbunden werden („Erweiterte Ruhezeit zu Ostern“).
Es gilt damit an fünf zusammenhängenden Tagen das Prinzip #WirBleibenZuHause.
Damit müssen auch Friseurbetriebe vom 1. bis zum 5. April 2021 bundesweit schließen.
Die Regelung muss jedoch in den Ländern noch rechtlich umgesetzt werden, es gilt somit immer die jeweilige Landesverordnung, zum Beispiel zur Frage möglicher Testvorgaben, genau zu prüfen.
„Ein harter Lockdown über Ostern ist sicherlich angesichts des dynamischen Infektionsgeschehens in Deutschland sinnvoll. Damit fallen allerdings erneut zwei wichtige Tage des Ostergeschäfts für unsere Betriebe weg. Viele warten immer noch auf die angekündigten Abschlagszahlungen der Überbrückungshilfe 3, die müssen jetzt schnellstens ankommen. Nichtsdestotrotz sind wir über den erfolgreichen Re-Start unserer Branche natürlich sehr glücklich.“, so Harald Esser, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks.
„Und es bleibt dabei: Impfen ist das zentrale Instrument, mit dem wir aus dieser Pandemie herauskommen. Hier hakt es weiter erheblich mit fatalen Folgen. Zwar wird auch von der Bundesregierung die Devise impfen, impfen, impfen ausgegeben, aber es fehlt das entsprechende Handeln.“ Eine Bestätigung für das Hygiene-Konzept des Friseurhandwerks zeigen darüber hinaus neueste Forschungsergebnisse der Technischen Universität Berlin im Auftrag des Robert-Koch-Instituts (RKI): Infektionen finden praktisch nur in Innenräumen in den Bereichen eigener Haushalt, private Besuche, Arbeit und Schule statt, wenn es dort zu länger andauernden und ungeschützten Kontakten – also ohne Maske – kommt.
Im Vergleich dazu sind Friseurbesuche sehr sicher. Das Friseurhandwerk hat als unverzichtbarer Hygienedienstleister und mit der Kampagne #friseuregegencorona im letzten Jahr bewiesen, dass die Friseurdienstleistung durch konsequentes Maskentragen und Beachtung der branchenspezifischen Arbeitsschutzstandards sicher ausgeübt werden kann.
Quelle: ZV