Die Mitgliederversammlung des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) hat dem Antrag des Friseur- und Kosmetikverbandes NRW zugestimmt, sich für die Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf 7 Prozent für Friseurdienstleistungen einzusetzen und dementsprechende politische Initiativen zu starten.
Dies ist eins der Ergebnisse der gestrigen ZV Mitgliederversammlung, die aufgrund der CoronaSituation erstmals digital durchgeführt wurde. Mit dem Bericht des Präsidenten Harald Esser schaute man nicht nur zurück auf die Bewältigung des vergangenen Corona-Jahres im Friseurhandwerk, sondern vor allem in die Zukunft. „Ich stehe für ein modernes Friseurhandwerk, das seine Dinge selbst regelt, sonst sagen uns Andere, was wir als Unternehmer zu tun und zu lassen haben. Ich stehe für einen starken Zentralverband, der die Branche voranbringt und beeinflusst und für das Rückgrat unseres Handwerks streitet, die Innungsbetriebe und Ausbilder. Ich stehe für Friseure aus Leidenschaft! Für Aufbruch, für den Meister und hochwertige Ausbildung – ohne Wenn und Aber!“, verdeutlichte Präsident Harald Esser seine Mission.
Als langfristige Strategie formulierte er die Digitalisierung, die Stärkung der Unternehmerinnen im Friseurhandwerk und die Modernisierung des Berufsbildes. Harald Esser bedankte sich bei den Innungen, Landesinnungsverbänden und der gesamten Handwerksorganisation für das engagierte Eintreten in der Corona-Pandemie und den schnellen Restart des Friseurhandwerks. Es gilt jetzt, die Betriebe bei der Bewältigung der Folgen der CoronaPandemie aktiv zu unterstützen. Die anstehenden Wahlen zu den Organen und Gremien des Zentralverbandes wurden auf Grundlage des § 124c der Handwerksordnung auf die nächste Mitgliederversammlung im Frühjahr 2021 verschoben.
Diese wird voraussichtlich, sollte es das Infektionsgeschehen im Frühjahr zulassen, als Präsenzveranstaltung in Bayern stattfinden.
Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) vertritt als Bundesinnungsverband die Gesamtinteressen des deutschen Friseurhandwerks. In ihm sind 13 Landesinnungsverbände zusammengeschlossen, deren Mitgliederbasis rund 260 Friseur-Innungen bilden. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es mehr als 80.000 Friseursalons mit über 240.000 Beschäftigten und rund 20.000 Auszubildenden. Der Jahresumsatz liegt bei über 7,5 Milliarden Euro. Präsident des Zentralverbandes ist Harald Esser, Hauptgeschäftsführer ist Jörg Müller. Sitz der ZV-Geschäftsstelle ist