Vom 13. bis zum 14. Oktober 2024 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks in Frankfurt am Main statt. Die Delegierten bestätigten ZV-Präsidentin Manuela Härtelt-Dören in ihrem Amt. Neu gewählt wurden die beiden Vizepräsidenten Ingo Lanowski und Roberto Laraia.
Die Delegierten des Zentralverbands sprachen Manuela Härtelt-Dören erneut ihr Vertrauen aus und bestätigten sie in Frankfurt am Main als Präsidentin des ZV. Für ihre kommende Amtszeit appellierte sie an die Delegierten den Zusammenhalt der Branche zu fokussieren. Nur gemeinsam seien sie stark und könnten ihren Interessen Nachdruck verleihen. Dabei seien die Hauptziele ihrer künftigen Arbeit der Kampf für faire Wettbewerbsbedingungen im Friseurhandwerk, insbesondere durch die Bekämpfung von Schwarzarbeit. Zudem will sich Härtelt-Dören stark für die Verbesserung der Berufsbildung einsetzen sowie für die Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung.
ZV-Führungsteam
Das neue Team an der Spitze des Zentralverbands hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Die Delegierten der Mitgliederversammlung bestätigten für diese Aufgabe die Vorstandsmitglieder Christian Kaiser, Vorsitzender des Fachverbands Bayern; Jan Kopatz, Vorsitzender der Innung Berlin; Ingo Lanowski, Vorsitzender des Fachverbands NRW; Roberto Laraia, Art Director und Vorstandsmitglied des Fachverbands Baden-Württemberg und Ines Tietböhl, Vorsitzende des Fachverbands Mecklenburg-Vorpommern. Neu in den ZV-Vorstand gewählt wurden Dirk Reisacher, Vorsitzender des Fachverbands Baden-Württemberg; Christian Hertlein, Vorstandsmitglied des Fachverbands Bayern, und Antonio Weinitschke, Vorstandsmitglied des Fachverbands NRW.
Ausschüsse und ihre Vorsitzenden
- Ausschuss Wirtschaft und Soziales: Dirk Reisacher (Vorsitzender), Christian Kaiser (stellv. Vorsitzender), Mike Engels, Thomas Kemmerich, Angelika Kuhne, Uwe Lerzerl, Ramona Montag, Axel Müller
- Berufsbildungsausschuss: Christian Hertlein (Vorsitzender), Martin Jetter (stellv. Vorsitzender), Christian Bernhardt, Daniela Hannemann, Andrea Jülich, Jan Kopatz, Anja Klanke-Lutzinak, Ingo Lanowski, Josefine Rosskamp, Klaus-Dieter Schäfer, Stefan Treutel, Mike Ulrich
- Umwelt- und Gesundheitsausschuss: Boris Gassert (Vorsitzender), Markus Bredenbröcker (stell. Vorsitzender), Carola Bauer, Dieter Eser, Kati Kalinowsky, Jennifer Lissmann, Sabine Trindade, Corinna Stock
- Ausschuss Innovation und Kommunikation: Jan Kopatz (Vorsitzender), Thomas Trapp (stellv. Vorsitzender), Ralf Baier, Susanne Dorsten, Petra Hardting-Rötsch, Mike Hecker, Roberto Laraia, Sabrina Mencke, Ines Tietböhl, Marcel Springmeier, Severine Weiszmann
- Rechnungsprüfungsausschuss: Ingo Cappel (Vorsitzender), Markus Bredenbröcker (stellv. Vorsitzender), Dieter Eser, Mike Engels
- Fachbeirat: Antonio Weinitschke (Art Director), Steven Meth (stellv. Art Director), Ulrich Feigl, Vincenza Gentile, Milan Krancjec, Roberto Laraia, Dennis Machts, Nadine Scheer, Gilbert Schütz, Jörg Zecher, Michael Zimenga
Besondere Ehrung für Herbert Gassert
Herbert Gassert (Baden-Württemberg) kandidierte nach langjährigem und außerordentlichem Engagement in zentralen Verbandsbereichen nicht mehr für den ZV-Vorstand. Präsidentin Manuela Härtelt-Dören verlieh ihm in Anerkennung seiner herausragenden Verdienste die Goldene Ehrennadel mit Brillanten. Sein langjähriges Wirken zum Wohle des Friseurhandwerks wurde von der Mitgliederversammlung besonders gewürdigt.
Politische Forderungen
Das Friseurhandwerk steht unter erheblichem Druck, vor allem durch wirtschaftliche Herausforderungen und strukturelle Probleme. Steigende Betriebskosten, verschärfter Wettbewerb durch Soloselbstständige und Schwarzarbeit belasten viele Betriebe extrem. Gleichzeitig erschwert der Nachwuchs- und Fachkräftemangel die Zukunftsaussichten der Branche. Deshalb fordern die Delegierten des Friseurhandwerks dringend politische Unterstützung. Auf der Mitgliederversammlung beschlossen sie dazu einen ersten Entwurf für ihr politisches Positionspapier 2025. Darin steht die Forderung nach fairen Wettbewerbsbedingungen und eine nachhaltige Wirtschaftspolitik für kleinere und mittlere Friseurunternehmen im Vordergrund. Die Mitglieder sprechen sich zudem für die Senkung von Steuerlasten und eine stärkere Bekämpfung der Schwarzarbeit durch die Aufnahme des Friseurhandwerks in das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz aus.
Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) vertritt als Bundesinnungsverband die Gesamtinteressen des deutschen Friseurhandwerks. In ihm sind 11 Landesinnungsverbände zusammengeschlossen, deren Mitgliederbasis rund 210 Friseur-Innungen bilden. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es über 80.000 Friseursalons mit 235.000 Beschäftigten und rund 13.500 Auszubildenden. Der Jahresumsatz liegt bei über 7 Milliarden Euro. Präsidentin des Zentralverbandes ist Manuela Härtelt-Dören, Hauptgeschäftsführer ist Holger Stein. Sitz der ZV-Geschäftsstelle ist Köln.