Angesichts der aktuellen Entwicklung der Covid-19 Pandemie unterstützt der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) die politischen Entscheidungsträger in Bund und Ländern, die steigenden Covid-19 Infektions- und Todeszahlen schnellstmöglich zu senken.
Das Friseurhandwerk wird weiter alles tun, um einen Beitrag dazu zu leisten.
Nach der gestrigen Entscheidung der 16 Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin fordert der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks für die 80.000 Salons in Deutschland Hilfsprogramme ein, die bei den Friseuren ankommen. „Es geht um die Existenz vieler Unternehmen. Mit diesem nun zweiten Lockdown rechnen wir auf das Jahr bezogen mit Umsatzverlusten von bis zu 30 Prozent“, beschreibt ZV Hauptgeschäftsführer Jörg Müller die Corona bedingte Krise des Friseurhandwerks. „Das können viele Betriebe einfach nicht mehr schultern.“
Deshalb sei es zum Beispiel notwendig, die beschlossene Überbrückungshilfe III der Bundesregierung nicht nur auf den Dezember 2020 vorzuziehen, sondern vor allem an die Erfordernisse des Friseurhandwerks anzupassen. „Der ZV fordert deshalb bei den Überbrückungshilfen III eine Bewertung auf Wochenbasis. Nur so wird die tatsächliche Umsatzsituation in den Salons erfasst“, sagt Jörg Müller. Darüber hinaus müsse es eine direkte Bezuschussung der Friseure geben, um zum Beispiel die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen nicht weiter zu gefährden. Und auch über eine Neubewertung der Mehrwertsteuer auf Friseurdienstleistungen müsse jetzt nachgedacht werden.
„Das Friseurhandwerk hat mit einem umfangreichen und konsequent umgesetzten Hygienekonzept bewiesen, dass unsere Dienstleistungen auch in der Corona Pandemie sicher erbracht werden können. #friseuregegencorona ist darüber hinaus ein klares Statement unserer gesamten Branche“, so der ZV Hauptgeschäftsführer weiter. „Dies wurde von gleich mehreren Bundesministern stets als vorbildlich gelobt. Der erneute Lockdown mitten im Weihnachtsgeschäft, der umsatzstärksten Zeit des Jahres, trifft unser Handwerk hart. Deshalb müssen staatliche Hilfen jetzt schnell und effektiv geleistet werden.“
Quelle: ZV
Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) vertritt als Bundesinnungsverband die Gesamtinteressen des deutschen Friseurhandwerks. In ihm sind 13 Landesinnungsverbände zusammengeschlossen, deren Mitgliederbasis rund 260 Friseur-Innungen bilden. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es mehr als 80.000 Friseursalons mit über 240.000 Beschäftigten und rund 20.000 Auszubildenden. Der Jahresumsatz liegt bei über 7,5 Milliarden Euro. Präsident des Zentralverbandes ist Harald Esser, Hauptgeschäftsführer ist Jörg Müller. Sitz der ZV-Geschäftsstelle ist Köln.