Am Mittwoch 18.9.2024 fand im Verwaltungsgericht Stuttgart die erste, durch die Initiative Friseure für Gerechtigkeit organisierte und finanzierte, mündliche Verhandlung mit den Friseursalons City Friseur aus Heidenheim und Ralph Hoffmann aus Heilbronn statt. Zusätzlich wurde auch das Verfahren eines Unternehmens aus der Hotel und Gaststätten Branche mit verhandelt. Etwa 20 Friseurunternehmer aus allen Landesteilen, sowie ein Vertreter der DEHOGA hatten sich zusammengefunden, um die Kläger zu unterstützen. Auch die Presse war zugegen.
Bereits vor einigen Wochen wurde in Freiburg 6 Klagen in Sachen Rückzahlung der Coronahilfen stattgegeben, worüber auch in allen Medien berichtet wurde.
Erstaunlicherweise mussten wir feststellen, dass der Interessenverband der Friseure weder der Landesinnungsverband BW noch der Zentralverband der Friseure es nicht für nötig empfunden hat Flagge zu zeigen und die Friseurbranche zu unterstützen. Dies ist umso trauriger, da die DEHOGA hier offensichtlich die Wichtigkeit der Verhandlung erkannt und ihre Unterstützung eingebracht hat.
Schade, dass hier seitens des Verbandes wohl kein Interesse an diesem wichtigen Thema besteht, obwohl alle Friseurbetrieb in Deutschland ausnahmslos davon betroffen waren.
Wie auch immer, es ist uns eine besondere Freude mitteilen zu können, dass das Verwaltungsgericht Stuttgart am Freitag, 20.9.2024 ein Urteil verkündet hat, in dem beiden Klagen stattgegeben wurde und die LBank erneut eine Niederlage einstecken musste.
Die Initiative Friseure für Gerechtigkeit hat mehr als 3 Jahre ehrenamtlich dafür gearbeitet und eine der erfahrensten Rechtsanwaltskanzleien im Verwaltungsrecht, die schon in der Dieselaffaire von sich reden gemacht hat, zur Unterstützung engagiert.
Unser Einsatz hat sich bis hierhin gelohnt und es zeigt sich, dass man sehr wohl eine Chance hat sich gegen die übermächtigen Behörden durchzusetzen. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Unterstützern und möchten gleichzeitig alle anderen, die noch keinen Beitrag geleistet haben, unsere Initiative zu unterstützen. Denn nur mit finanziellen Mitteln können wir auf diesem Weg weiterkämpfen für unsere ganze Branche.
Quelle / Text
www.friseure-fuer-gerechtigkeit.de