Die Wella Company ist 2023 stolzer Partner und Sponsor der Ausstellung „Des Cheveux et des poils“ (dt. „Frisuren und Haare“), die vom 5. April bis 23. September 2023 im Pariser Musée des Arts Décoratifs gezeigt wird.
Als Partner der Ausstellung und treibende Kraft der Friseurbranche hat die Wella Company historische Haarwerkzeuge sowie Werbematerial dem Pariser Museum zur Verfügung gestellt, die den Einfluss des Unternehmens auf die Kreativität von Friseur:innen offenbaren. Ein Höhepunkt der Ausstellung sind dabei noch nie gezeigte Arbeiten von Wella Professionals Global Creative Artist Alexis Ferrer, der mit seiner außergewöhnlichen Hair Printing-Technique beeindruckende Kunstwerke erschafft.
Mit der neuen Ausstellung setzt das Musée des Arts Décoratifs seine Erforschung über die Beziehung zwischen dem menschlichen Körper und Mode fort. Nach dem großen Erfolg der Ausstellungen La mécanique des dessous (2013), Tenue correcte exigée ! (2017) und Marche et démarche (2019), widmet sich das Pariser Kunstgewerbemuseum mit dem Thema Haare nun einem weiteren, essenziellen Bestandteil zur Gestaltung des Erscheinungsbildes.
Ein Rundgang durch die Ausstellung „Des cheveux et des poils“ Der erste Teil der Ausstellung beginnt mit der Betrachtung der Damenfrisur als sozialer Indikator und Identitätsmerkmal. Im Mittelalter war das Tragen eines Schleiers für Frauen verpflichtend. Ab dem 15. Jahrhundert jedoch verschwand dieses Gesetz, sodass extravagante Frisuren wie der sogenannte „Hurluberlu“ (beliebt bei Madame de Sévigné) und der „Fontagne“, eine Art Haube, die nach einer Maitresse von Ludwig XIV. benannt ist, zu echten Modetrends wurden.
Ein weiterer Gegenstand der Ausstellung ist auch das bewusste Zeigen, Entfernen und Behalten von Körperhaaren. Während sich Männer im Mittelalter noch überwiegend ohne Gesichtsbehaarung zeigten, kam es um 1520 zu einem regelrechten Wendepunkt. Der Bart etablierte sich zu einem Symbol für Stärke und Mut. Während in der antiken Malerei Körperhaare so gut wie gar nicht sichtbar und haarlose Körper als Schönheitsideal galten, erfreuten sich Körperhaare vor allem in den 1970er Jahren bei Männern an großer Beliebtheit. Das bewies der Schauspieler Burt Reynolds, der sich vor rund 50 Jahren für das Cover des Cosmopolitan-Magazins ablichten ließ – nackt und behaart.
Darüber hinaus untersucht die Ausstellung auch die Anordnung der Haare und wie diese die Zugehörigkeit zu einer Gruppe offenbaren, eine politische Haltung oder einen kulturellen Ausdruck äußern kann. So ist der Irokesenschnitt der Punks, der ungepflegte Look der Grunge-Bewegung oder die rasierten Köpfe der Skinheads viel mehr ideologisch als ästhetisch zu verstehen. Besonderer Fokus der Ausstellung liegt auf dem 20. und 21. Jahrhundert, das eine Reihe an ikonischen Frisuren hervorgebracht hat, wie etwa den Garçon-Schnitt aus den 1920ern, die Dauerwelle der 1930er, der Pixie der 1960er, die Föhnwelle der 1980er oder blonde Strähnchen aus den 1990ern.
Aber auch das Thema Haarfarben und ihre Symbolik sind Gegenstand der Ausstellung. Blond galt als Farbe der Unschuld, während rotes Haar dagegen für Sinnlichkeit stand und vor allem Hexen, aber auch einigen berühmten Frauen zugeschrieben wurde. Dunkles Haar wurde in der Vergangenheit überwiegend mit einem lebhaften Temperament assoziiert.