Ein Umsatzplus von 62,9 % im Friseurhandwerk melden aktuell etliche Medien für das erste Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und begründen dieses mit Preissteigerungen.
Das ist schlichtweg falsch!
Diese Umsatzsteigerung vom ersten Quartal 2021 zu 2022 ergibt sich aus den gemeldeten Umsatzzahlen der Friseure beim statistischen Bundesamt, Wiesbaden.
Dieses ist so auch richtig - allerdings haben die Redakteure wohl vergessen, dass die Friseursalons im ersten Quartal 2021 fast zwei Monate geschlossen waren.
Dieses Jahr ergaben sich im ersten Quartal keine Schließungszeiten, daher muss sich zwangsläufig ein deutliches Plus ergeben.
Solche Meldungen haben fatale Auswirkungen für das Friseurhandwerk, welches sich mit nie dagewesen Herausforderungen konfrontiert sieht und die Preise dringend anheben muss.
Fakt ist, die wirkliche (reale) Preissteigerung im Friseurhandwerk liegt unterhalb der Inflationsrate – real gesehen sinken somit die Preise.
Die Zurückhaltung bei den Friseuren ist durchweg auf Angst vor Kundenverlust begründet.
Beigefügte Gegendarstellung kann per Download (oben rechts) für Ihre Arbeit im Salon / in den Medien genutzt werden.