Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 18.03.2024

Der Friseurbesuch ist sicher!

Die Studie aus England ist nicht auf Deutschland übertragbar


Das Magazin FOCUS publizierte in der 26. Kalenderwoche eine Studie aus Großbritannien. Britische Wissenschaftler ermittelten für Friseursalons ein sehr hohes Covid 19 Infektionsrisiko. Gilt das auch für Deutschland?

Alles in einen Topf

Auf Platz 1 in der Rangliste der Infektionsorte stehen in Großbritannien die Räumlichkeiten mit körpernahen Dienstleistungen. Hier wurden Friseursalons, Kosmetik und Nagelstudios zusammen gefasst..

Fragwürdig
diese Studie wurde im Zeitraum November 2020 bis 18. Januar 2021 erhoben. In diesem Zeitraum waren in Großbritannien die meisten Friseurbetriebe geschlossen. Es gibt keine Angabe darüber, wie hoch der Anteil an Friseursalons in dieser Studie ist.

Äpfel und Birnen lassen sich nicht vergleichen

Hinzu kommen in England eine sehr große Anzahl von Barber- und Afroshops, die mit herkömmlichen Friseuren nur bedingt vergleichbar sind. Bei einem solchen Vergleich muss aber auch auf die Art der Betriebe geschaut werden. Im Niedrigpreisbereich tauchen in England, wie auch in Deutschland, die gleichen Probleme auf! In diesem unteren Preissegment wird sich (leider zu oft) nicht an die Vorschriften gehalten.

Unterschiedliche Schutzmaßnahmen
Generell sind die Schutzmaßnahmen in Großbritannien und Deutschland unterschiedlich. Während bei uns schon lange die OP Maske Pflicht ist, reichte in England eine einfache Gesichtsbedeckung, alternativ ein Visier. Auch die Schutzabstände waren nicht vergleichbar. In Deutschland waren 1,5 m Sicherheitsabstand gefordert in England mit Barriere nur 1 m also 30% weniger.

Unterschiedliche Voraussetzungen

Die britische Studie hat im Auswertungszeitraum Landstriche untersucht, in denen bereits die Virusvariante B1..1.7 aktiv war. In Deutschland sprach man hierbei direkt von einer neuen Pandemie und verschärfte umgehend die Corona Schutzmaßnahmen mit FFP II Masken und Testpflicht.  

FAZIT:
Aus diesen Unterschieden ableitend kann behauptet werden, dass die Ergebnisse aus England nicht so einfach auf Deutschland übertragen werden können.

In Deutschland hat die technische Universität Berlin das Ansteckungsrisiko in geschlossenen Räumen ermittelt. In einem Büro, mit 50% personeller Besetzung ohne Schutzmaßnahmen, können in acht Stunden, durchschnittlich acht Personen angesteckt werden. In einem Supermarkt mit Maskenpflicht, steckt sich hingegen bei einer durchschnittlichen Einkaufsdauer von einer Stunde nur eine weitere Person mit dem Coronavirus an. 
Noch geringer ist das Infektionsrisiko bei einem zweistündigen Friseurbesuch mit Maske, hier liegt das Risiko bei einem 2Stündigen Friseurbesuch bei 0,6.

Viele Friseurbetriebe haben zusätzliche Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen getroffen, bis hin zur Luftreinigern, die Viren und Bakterien aus der Raumluft herausfiltern. Hier ist das Ansteckungsrisiko noch geringer.

Empfehlung:
letztlich sollten Friseurkunden selbst auch immer darauf achten, daß alle Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Diese sind in den einzelnen Bundesländern etwas unterschiedlich. 
 

  • Die Aufnahme von Besuchsdaten,
  • das tragen von Schutzmasken,
  • die Reinigung des Arbeitsplatzes und die Desinfektion der Werkzeugs nach jedem Kunden oder
  • die Haarwäsche vor Beginn der Behandlung 
    sind deutliche Zeichen dafür, das der Friseur die Gesundheit seiner Kunden wichtig nimmt.

Achten Sie darauf - es geht um Ihre Gesundheit!

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