Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 11.07.2024

Dauerwell-Göttin und Pomaden-Paradies

ZDF Drehtag auf dem Friseur Campus


 „Bei der Recherche nach alten Relikten und Experten aus der Zeit, die mir ein bisschen was darüber erzählen können und wo wir auch ein bisschen etwas erleben, bin ich relativ schnell auf die Deutsche Friseurakademie (DFA) gekommen“ begründete Lara Bauerkamp, Redakteurin der Sendung ihre Anfrage für einen Drehtag auf dem Friseur Campus der DFA. 

Gedreht wurde im offiziellen Salon der Deutschen Friseurakademie, dem Hair Hero Salon, zu dem auch das weltgrößte Friseurmuseum gehört.  Am vereinbarten Termin Mitte Mai warteten die "Dauerwell-Göttin" Gabriele Uysal und Friseurmeisterin Annika Arndt, Spezialistin im Herrenbereich, schon gespannt auf das ZDF-Team. Die eigentlichen Hauptdarsteller waren allerdings die vergessenen Schönheitsgeheimnisse von einst – bei dem Dreh für die Sendung „Das war dann mal weg“ ging um die Dauerwelle und um Pomade. Die Sendereihe spürt Dingen nach, die einmal unseren Alltag bereichert haben, genial und unverzichtbar erschienen und heute fast verschwunden sind. 

Nach der herzlichen Begrüßung waren alle gespannt wie Gabriele Uysal, Spezialistin für Dauerwelle die glatten Haare ihres Modells in einen modischen Lockenkopf verwandelt. „Die Dauerwelle erlebt als Umformung ein Revival, und die Behandlung ist schonender“ erklärt sie die zunehmende Nachfrage. Während das ZDF-Team ihre Kameras aufbaute, plauderte sie aus ihrer jahrelangen Erfahrung und wusste auch einiges über die Geschichte der Dauerwelle. 

„In den 60er und 70ern war eine Frau ohne Dauerwelle kaum vorstellbar. Es war ein absolutes Muss und die Damen kamen alle zwei Monate, um ihre Locken auffrischen zu lassen. Das war echte Kunst!" erzählt sie während sie vor laufender Kamera routiniert die Haare auf die Wickler dreht. „In den 30 Jahren meines Berufslebens habe ich die verschiedenen Trends kommen und gehen sehen, aber die Dauerwelle hatte auf die eine oder andere Art immer eine gewisse Magie. Das Geheimnis ist die richtige Mischung der Chemikalien und die perfekte Wickeltechnik. Und natürlich eine Prise Liebe und Geduld." Das Team schaute fasziniert zu, wie sich die Haare des Modells langsam in eine prachtvolle Lockenpracht verwandelten und die Kamera fing jedes Detail ein – von der Wickeltechnik bis zum Ergebnis und dem staunendem Blick in den Spiegel.

Nach dem erfolgreichen Dauerwellen-Abenteuer wurde der Drehtag im weltgrößten Friseur-Museum auf dem Campus fortgesetzt. Schon beim Betreten von Herr Zopf’s Friseurmuseum fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt. Alte Frisierstühle, antike Haartrockner und Regale voller Pomadenbüchsen – alles erzählt von einer glanzvollen Vergangenheit. Vor der Praxis noch ein spannender Ausflug in die Geschichte des Friseurhandwerks, des Friseurmuseums und der Pomade. Harald Gloning, Geschäftsführer der Deutschen Friseurakademie und Museumsdirektor hatte dazu Einiges zu erzählen. So kannte niemand die lange Geschichte der Pomade, die im Mittelalter begann und in der heutigen Zeit durch Afro-Amerikaner und die berühmte Elvis-Tolle bekannt wurde. Dass die Herstellung kein Hexenwerk ist, bewies Harald Gloning, der erzählte wie Pomade hergestellt wurde und als unverzichtbares Stylingprodukt weitgehend auch heute noch hergestellt wird. 

Annika wartete bereits im denkmalgeschützen Friseursalon des Museums darauf, auch noch etwas über die Bedeutung von Pomade zu erzählen. „Es war der Geheimtipp für glänzendes und gutsitzendes Haar", erklärte sie. „Im frühen 20. Jahrhundert hatte fast jeder Mann eine Dose Pomade zu Hause." Mit einem Augenzwinkern fügte sie hinzu: „Und manchmal auch die Damen."

Zur Demonstration nahm Annika eine alte Dose Pomade aus den 50er Jahren, öffnete sie vorsichtig und zeigte, wie man die Pomade in den Handflächen erwärmt und dann gleichmäßig ins Haar einarbeitet und die Haare in Form föhnt. „Das war mehr als ein Stylingprodukt, es war ein Stück Kultur", erklärte sie. „Es symbolisierte Eleganz und Gepflegtheit." Das ZDF-Team war begeistert von den vielen Eindrücken und verabschiedete sich mit dem Gefühl, ein kleines Stück Vergangenheit wieder zum Leben erweckt zu haben. Eine besondere Zeitreise für alle, die sich daran erinnern oder es neu entdecken wollen. Sendetermin am Sonntagabend ist im Herbst 2024 und wird rechtzeitig bekannt gegeben. Oder anschließend in der Mediathek. 

Die Deutsche Friseurakademie und die german beauty academy engagieren sich seit 15 Jahren für Weiterbildung und mehr Chancen im Friseurberuf und im Kosmetikbereich – markenunabhängig und ISO zertifiziert. Bei uns werden Profis zu Meistern und Talente zu Profis. 

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