Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

Schneiden lernen mit dem PC

Software zum verstehen und erlernen von Haarschneidetechnik.


Zuerst: Idee, Konzept und Umsetzung dieser Software sind gut, haben meiner Meinung auch Zukunft.
Was aber hier einige Fachzeitschriften dem Friseur als wichtige Information liefern, ist zumindest teilweise aus dem Zusammenhang gerissen und lediglich der Presseinformation des Herstellers abgeschrieben.
Schade.... für die Friseurbranche. Dies ist keine gute Recherche.

Level Cut wird niemals die Haarschneidetechnik revolutionieren, wie es in der verbandszeitung Deutsches Friseurhandwerk zu lesen ist, - wohl aber die Lehrprozesse hierzu.
Dieses Programm erklärt hervorragend eine Schneidetechnik, welche stark an das Konzept Vidal Sassoons angelehnt ist. Jeder Friseur weiß, in 5 Minuten erlernbar? Wohl kaum, da gehört einiges mehr dazu. Ein Konzept theoretisch in 5 Minuten begreifen, so wäre es besser formuliert und es würden keine Erwartungen geschürt die nicht haltbar wären.

Denke auch: dem Verbraucher zu signalisieren, Haare schneiden ist für Jedermann in 5 Minuten erlernbar, eine bedenkliche Aussage. Dieses entspricht auch nicht meiner Vorstellung von fachlicher Qualifikation.

Zurück zu Level Cut. Dieses Programm ist aus der Praxis heraus entwickelt, nicht umgekehrt, sagt Hermann Wiezorek. So sieht auch der Umgang hiermit im Salonalltag aus.
Kunden/innen werden im Salon erst beraten, bevor ein perfekter Graduationshaarschnitt erfolgt. Dann erst wird für die Kundin ( auf Wunsch ) ein Frisurenpass erstellt.

Jeder Friseur weiß, die Technik der Graduation ( Sassoon) mit Schnittlinien und Schnittwinkeln hat System, ist daher auch lehrbar. Genau aus dieser Erkenntnis heraus resultiert Level Cut. Die Umsetzung am Computer erfolgt
folgendermaßen:

Der Computerbildschirm zeigt das Profil eines Kopfes, wahlweise Vorder oder Seitenansicht.
Dieses Profil ist mit Kontrollpunkten versehen die mit Buchstaben gekennzeichnet sind, den jeweiligen Buchstaben werden über ein Menü, die bei der Kundin berücksichtigten Haarlängen des betreffenden Punktes zugewiesen. Hieraus erstellt der Computer in Sekunden eine schematische Zeichnung, wie sie auch aus Lehrbüchern bekannt ist.

Das dieses Lehrkonzept funktioniert beweist Hermann Wiezorek in seinen Salons in Kleve. Mit absoluten Tiefstpreisen sagen die Levelcutsalons den alt eingessenen Friseuren den Kampf an. Möglich wird dieses durch die Tatsache das fast auschließlich Auszubildende in diesen Salons tätig sind.
Ob dieses sinnvoll ist - der nötigen Qualität entspricht - dem Image der Branche zuträglich ist- darüber sollte sich jeder selber ein Urteil bilden. Eines ist allerdings sicher: das Konzept kommt der Geiz ist geil Mentalität vieler Verbraucher entgegen und ist allein deshalb (finanziell) erfolgreich.

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