Die Globalisierung hinterlässt mehr Spuren als wir denken. Unzählige neue Dinge haben wir kennengelernt. Dadurch haben sich Möglichkeiten, Interessen, aber auch Kundenwünsche und Verbraucherverhalten verändert.
Einige Berufe und Branchen sind einem gravierenden Wandel unterworfen, so das Friseurhandwerk.
Erfolgte der Friseurbesuch in früheren Jahren mehr aus Zweckmäßigkeit so sind heute ganz andere Bedürfnisse damit verbunden. Das Berufsbild hat sich vom Handwerker zum Schönheitsberater gewandelt.
Das Friseurhandwerk wie vor 20 Jahren gibt es nicht mehr.
Veränderungen, Geiz ist geil Denke und 10 €uro Friseure haben eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Verdrängungswettbewerb, Personalmangel, Schwarzgeldszenarien sind Fakten, die eher intern diskutiert wurden, zumindest bisher.
Dabei ist der Weg an die Öffentlichkeit eigentlich sehr wichtig, wenn Endverbraucher verstehen sollen warum der Haarschnitt 10 €uro, anderswo aber das Dreifache kostet.
Aus diesem Gedanken heraus entstand 2008 die Wertegemeinschaft „Der faire Salon“.
Inzwischen haben sich einige hundert Friseurunternehmen in Deutschland dem Gedanken der Fairness und Nachhaltigkeit angeschlossen.
2016 wurde diese Gemeinschaft in den WIRTSCHAFTSBUND HANSE aufgenommen.
„Für uns eher Verpflichtung als Lob“ so Gründer Rene Krombholz, der aktuell einen Blog zur weiteren Diskussion ins Netz brachte.
Hier werden Probleme angesprochen, mit denen Friseure tagtäglich konfrontiert werden und dieses diskutieren. „Das geht hin bis zur drohenden Spaltung unserer Gesellschaft“ so Krombholz. „Wir arbeiten eben in der Mitte der Gesellschaft, mit jeglicher Couleur und nehmen vieles spürbar wahr.“
So richtet sich der Blog auch an alle im Markt Beteiligten: Unternehmer, Mitarbeiter, aber auch Verbände, Politik und natürlich Kunden. Ganz dem WIN Prinzip folgend: „ein Geschäft wird langfristig erst erfolgreich, wenn alle daran Beteiligten einen Vorteil für sich erkennen“
Das ist auch der Grundgedanke hinter „Der faire Salon“