Einer der größten Fallen der man als Dienstleister in Netz gehen kann ist, seine Nase in das Portmonee der Kunden zu stecken. Hier hat man nun wirklich nichts verloren. Oder hat Sie schon einmal jemand beim Kleiderkauf, im Reisebüro oder im Möbelhaus durch die Blume gefragt ob Sie sich das leisten können? Nein, oder?
Warum auch? Was wirklich zählt ist, dass die Beratung eine Herzensangelegenheit ist und man als Kunde spürt, dass man seinen Wünschen Bedürfnissen entsprechend beraten wird. Die Leistung und das Produkt müssen überzeugen.
Lassen Sie sich keinen Umsatz durch die Lappen gehen, weil Sie Ihren Kunden finanziell schonen möchten. Er ist bei Ihnen weil er Ihre Arbeit schätzt. Dass diese Arbeit seinen Preis hat, ist jedem klar.
Schaut man sich die Umsätze des Handwerks pro Mitarbeiter an, wird schnell klar dass Friseure Ihre Arbeit unter Wert verkaufen. Jeder Beschäftigte im Friseurhandwerk der im Salon tätig ist (inklusive Auszubildende) hat im Durchschnitt der letzten Jahre 30.251,00 € erwirtschaftet. Dagegen erwirtschaften Bäcker pro Kopf (inklusive Auszubildende) 58.985,00 €, trotz dass Discounter und Backfabriken existieren. Fleischer erwirtschaften sogar einen Umsatz pro Produktivkraft (inklusive Auszubildende) von 164.375,00 € trotz Discountern. Gutes Geld für gute Arbeit eben.
Sie, liebe Friseurunternehmer fördern Ihre Mitarbeiter mit guten und teuren Fachseminaren um immer „up to Date“ zu sein und sparen schon gar nicht an den Produkten.
Und das nur um sich immer weniger zuzutrauen? Sagen Sie Stop!
Unsere Tipps:
- Prüfen Sie Ihre Preiskalkulation. Wann haben Sie die letzte Preisanpassung vorgenommen?
- Beachten Sie Ihren Dienstleistungsfaktor. Werden alle Wünsche geweckt und erfüllt?
- Setzen Sie Ihre Assistenten aktiv ein! Learning by doing!
Verfasst 06.2018 Tanja Ilse
Quelle: G&i Consulting GmbH, Statista