Mit Einführung des €uro am 1.1.2002 wurde die längst überfällige Preis-Angleichung vorgenommen, aber kaum in Richtung Kunden kommuniziert. Schlagartig verzeichnete das Friseurhandwerk im gleichen Jahr einen Umsatzrückgang von 4,5 % ein Jahr später nochmals 4%.
Fraglich ist, ob dieser Umsatzrückgang durch weniger Kundenbesuche oder aber Wechsel der Kunden in den gerade entstandenen Discountmarkt mit kleineren Preisen, zu Stande gekommen ist.
Durch die drastischen Umsatzeinbrüche in den Jahren 2002 und 2003 mussten die Unternehmen notgedrungen reagieren und Stellen abbauen.
In den Jahren zwischen 2000 und 2009 verloren 22,6 % der Friseure/innen ihren Arbeitsplatz.
Absolute Werte über die Beschäftigten liegen seit 1996 nicht mehr vor. Die letzte konkrete Angabe stammt aus dem Jahr 1995 mit 256.524 Vollzeitbeschäftigten. Seitdem weist die Handwerksberichterstattung nur noch prozentuale Veränderungsraten aus.
Geschätzt dürften an Hand dieser Angaben fast 50.000 Mitarbeiter im Friseurhandwerk ihren Arbeitsplatz im Zeitraum 2000 bis 2010 verloren haben.