Das Thema Fachkräftemangel verschlechtert sich im Friseurhandwerk rasant.
AUSZUBILDENDE
Während im Jahr 2020 7.704 Ausbildungsverträge im Friseurhandwerk abgeschlossen werden konnten, fehlen 2021 erneut 750 Friseurauszubildende.
Im Vergleich: 2010 zählte das Friseurhandwerk noch 34.742 Auszubildende.
Das macht ein Rekord Minus von – 27.038 Ausbildungsverträgen.
Nur noch 6.954 Auszubildende bundesweit
MITARBEITER
Der Depeschendienst ABSCHNITT von Diplom-Ökonom Ralf Osinski meldet:
„ Zwei Jahre Corona haben das Friseurhandwerk 35.541 Mitarbeiter gekostet!
Dass diese jetzt wieder zurückkommen, ist unwahrscheinlich.
Gleichzeitig klemmt es beim Berufsnachwuchs gewaltig. Mittelfristig hat sich in den letzten Jahren die Zahl der Auszubildenden gut halbiert. Das reicht nicht, es wächst nicht mehr ausreichend "Nachschub" nach.
Corona hat das schon vor Corona bestehende Mitarbeiterproblem noch einmal massiv verschärft und Besserung ist nicht in Sicht!“
35.541 Mitarbeiter/innen weniger
MARKTSITUATION
Die Betriebe leiden unter einem extremen Mitarbeitermangel. Die ersten Salons schließen, teilweise gänzlich, teilweise werden die Öffnungstage gekürzt.
Einfach krass! Händeringend suchen Chefs neue Mitarbeiter, unterbreiten tollste Angebote und haben schlaflose Nächte. Im Friseurhandwerk müssen die ersten Salons wegen Personalmangel schließen.
UNGLAUBLICH ABER WAHR:
Dabei zahlt der Steuerzahler jeden Monat über 10 Mio. € für arbeitslose Friseur/innen….
Daten aus April 2022 (Bundesweit)
- Arbeitslos gemeldete Friseur*innen: 8.606
- Arbeitsuchend gemeldete Friseur*innen: 17.696
- Gesamtzahl arbeitslos/ suchend gemeldeter Friseur/innen: 26.302
Eine Situation die untragbar ist!
Der Friseurmarkt leidet unter extremen Mitarbeitermangel während bei der Agentur für Arbeit monatlich 10.000.000 €uro für arbeitslose Friseure/innen ausgegeben werden. Finanziert von Steuerzahler.
Arbeitslose die (im Rahmen ihrer Mitwirkungspflicht) von der Agentur aufgefordert werden sich bei bestimmten Arbeitgebern zu bewerben, tun dies einfach nicht. Nachdem die Sanktionen wegen solchen Verhaltens von der Ampelkoalition ausgesetzt sind, haben sie auch nichts zu befürchten.
Statt dessen gehen viele (vermutlich der Großteil) als Privatservice in die Haushalte im sich dort, mit Friseurdienstleistungen, ein Zubrot zu verdienen.
„Hier subventioniert der Staat mit Steuergeldern die Schwarzarbeit“ sagt Friseurunternehmer Rene Krombholz aus Düsseldorf. Er, der 2008 in Kooperation mit TOP HAIR International die Wertegemeinschaft „Der faire Salon“ gegründete, fordert in einem offenen Brief an Arbeitsminister Hubert Heil ein Umdenken.
„Auch die Kleinstunternehmerregelung ist nichts weiter als ein Anreiz zur Umsatzverschleierung – und widerspricht dem Regierungsauftrag!“ spricht er weiter und damit auch ein heißes Thema an, von welchem nahezu jeder 3. Friseursalon in Deutschland betroffen ist.
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