Haarschnitt für 10,-€ oder für 40,- € ?
Verbraucher fragen sich oft wie die, manchmal deutlichen, Preisunterschiede im Friseurhandwerk zu Stande kommen. Friseurunternehmen sind Handwerksbetriebe und müssen ihre Kosten nach Zeitaufwand kalkulieren. Preise unter 50-60 € pro Stunde sind kaum noch realisierbar, wenn man steuerehrlich und kostendeckend arbeiten will.
Dies gilt für Discount- wie Inhabergeführte Geschäfte gleichermaßen. Beide müssen einen ausreichenden Umsatz generieren, um das wirtschaftliche Überleben zu sichern. Die Art und Weise dieses zu erreichen ist allerdings unterschiedlich.
Der bekannte Top Friseur kann es sich leisten, pro Stunde eine Kundin mit leistungsentsprechenden 60,- € abzurechnen. Der Billigfriseur muss in der gleichen Zeit sechs Kunden a 10,- € Euro abfertigen, um seiner Kalkulation nachzukommen.
Weitere Ursachen für unterschiedliche Preise finden sich in der Verwendung unterschiedlicher Produkte und Materialien, der Art und Weise des Services, aber auch in der Auswahl der Mitarbeiter und deren Bezahlung. Nicht zu vergessen: auch Weiterbildung kostet Geld – sichert aber die Qualität.