Des Öfteren stand das Friseurhandwerk in den letzten Jahren in der Kritik. Dumpinglöhne, miserable Arbeitsbedingungen und Ähnliches gaben Anlass zur berechtigten Kritik. Was oft übersehen wird: diese Vorwürfe betreffen vorwiegend Kettenbetriebe und das untere Preissegment.
Niedrige Preise sind nun mal kein Geschenk eines gütigen Unternehmers, sondern werden durch Einsparungen an anderen Stellen erreicht.
Da die Personalkosten im Friseurhandwerk der größte Kostenfaktor sind, wird hier als Erstes der Rotstift angesetzt um Kosten zu sparen und den Kunden niedrige Preise zu bieten. Die Mitarbeiter müssen dann beim Sozialamt „Aufstockung“ beantragen. Das wiederum bezahlen dann wir alle mit steigenden Abgaben und subventionieren auf diese Art und Weise die Billigpreise beim Friseur.
Friseurbetriebe, die einer Innung angeschlossen sind, bieten keine Billig-Haarschnitte weil sie Wert auf Qualität legen und auch die Mitarbeiter fair bezahlen