Die Namen für die Internetadressen werden knapp las ich vor Jahren. Die Entscheidung ob ich meinen „FIGARO“ mit einer Homepage ausstatten möchte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefallen. Also machte ich mich schlau was so etwas überhaupt kosten würde.
Als erstes ist ein Domainname nötig, die Adresse der Internetseite. Zu beantragen bei sogenannten Providerfirmen kostet das für die deutsche Adresse mit der Endung .de rund 30,- €uro Gebühr und dann weiter um die 2.- Euro im Monat. Vertretbar dachte ich und reservierte mir www.figaro-hair.de da Figaro.de bereits vergeben war.
Mit der Bestätigung der rechtmäßige Inhaber zu sein, bekam ich ein ganzes Softwarepaket zur Homepageerstellung gratis dazu.
Nun, den Hinweis „hier entsteht eine neue Internetpräsenz“ empfand ich für mein Unternehmen nicht sehr werbewirksam, also wurde in einer stillen Stunde die Software installiert und getestet. Da ich keinerlei Html Kenntnisse vorweisen kann die eigentlich zur Programmierung von Internetseiten nötig sind ein spannendes Unterfangen, versprach dieses Computerprogramm doch das es auch „ohne“ geht.
Wirklich die ersten Versuche gelangen und machten neugierig auf mehr. In den folgenden Wochen ( oder waren es Monate) beschäftigte mich (zum Leidwesen meiner Frau) dieses neue Hobby, irgendwann war dann der erste Internetauftritt komplett und wurde mit Folienschrift am Schaufenster publik gemacht.
Internet, Computer, das scheint für Kunden gleichbedeutend mit Modernität zu sein. Es war erstaunlich, unsere Kundschaft verjüngte sich von ganz alleine. Immer mehr junge Leute fanden über das Internet den Weg zu uns, ihren ersten Besuch bei uns versüßt mit einem Gutschein welcher am PC zu Hause ausgedruckt werden konnte.
Noch eine Erfahrung machten wir: über das Internet kamen interessante Kontakte. Agenturen und große Firmen suchen hier ihre Ansprechpartner.
So durften wir für Kaufhof Galeria deren Verwöhntage ausrichten. Mit von der Partie waren die Firmen Art Deko, Henkel/Schwarzkopf und Antenne Düsseldorf. Publikumswirksame Werbung die uns keinen Cent kostete. Ähnlich ein Jahr später als „Radio Antenne 100“ während der Sommerferien jede Woche einen Friseurbesuch in Düsseldorf verloste und den Figaro als Partner hierzu auserwählte. 6 Wochen Radiowerbung zum Nulltarif.
Nun, außer viel Zeitaufwand und den vorgenannten Grundgebühren hat uns das Projekt Internet nichts gekostet. Gebracht hat es eine ganze Menge. Neukunden zum Beispiel, Events, oder auch Image als diese Homepage von Friseur.com zur „Wahl zum Salon des Jahres“ nominiert wurde wo sie derzeit in der Endausscheidung steht......
Fazit: ein erfolgreicher Internetauftritt hängt nicht in erster Linie von Kosten ab. Wer Ideen hat und bereit ist ausreichend Zeit zu investieren, für den lohnt es sich bestimmt.
Aber sind wir Friseure nicht ohnehin kreative Menschen....?
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