Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

Themen & Diskussionen: Fairness

Anbieter, die (wie auch immer) Billigpreise schaffen, haben in der Gunst der Verbraucher gewonnen, ohne dass Politik oder Verbände tätig geworden sind.
Das ehrbare Handwerk (auch der ehrbare Kaufmann) habt letztlich auf breiter Front verloren.

Den „konventionellen“ Unternehmen sind dadurch Kunden und Umsatz verloren gegangen.
Verbraucher bevorzugen oftmals Waren und Dienstleistungen, die durch Ausnutzung des Allgemeinwohls, mangelnde Qualität und Steuertricks zu Stande gekommen sind.

Ein Handwerksbetrieb muss Gewinne erwirtschaften um Arbeitsplätze zu sichern und dem Unternehmer und seiner Familie einen auskömmlichen Lebensunterhalt ermöglichen.
Discountketten haben die Möglichkeit solche Kosten auf viele Filialen zu verteilen, der Gewinn pro Filiale darf wesentlich kleiner sein. 
Ein Vorteil in der Preisgestaltung - und trotzdem haben Mitarbeiter hier (zumindest in der Friseurbranche) oft höhere Umsatzvorgaben als in Inhaber geführten Betrieben.Trotz häufig deutlich kleineren Preisen!
Mitarbeiter welche diese Ziele nicht erreichen, laufen Gefahr die Arbeitszeit vertraglich gekürzt zu bekommen, bedeutet weniger Lohn.

Das ist teuer:

  • mit sinkenden Umsätzen einer Branche sinkt die Einnahme der Umsatzsteuer.
  • Lohnkosten müssen aufgestockt werden.
  • Mit mangelnder Qualität steigt die Gefahr für die Gesundheit.
  • Arbeitsplätze gehen verloren.

Im Friseurhandwerk verloren in den Jahren zwischen 2000 und 2009 ca. 22,6% der Beschäftigten ihren Arbeitsplatz.
Billigdiscounter (10,- € Friseure) lockten mit Tiefstpreisen, schickten dafür Mitarbeiter mit Hungerlöhnen nach Hause.
Die ehrlich tätigen (und damit teuren Friseure) verloren auf breiter Front ihre Kundschaft.

Die Soforthilfe der Politik in Form der “Ich- AG“, sowie die sofortige Zulassung junger Menschen (nach Abschluss der Gesellenprüfung) zur Meisterprüfung, führte innerhalb von wenigen Jahren zu einem extremen Anstieg der Unternehmen.
Die Zahl der Betriebsstätten stieg in der Zeit von 2000 bis 2014 um 22,5% - das in einem schrumpfenden Markt!

Die Folge: 19,5% Umsatzrückgang in dieser Branche.
19,5 % Umsatzrückgang (auch durch niedrigere Preise) bedeuten gleichzeitig einen deutlichen Verlust an Umsatzsteuer, dieses bei steigenden Ausgaben des Staates für die Unterstützung Arbeitsloser.

  • Sorgen Sie für Fairness und gleichmäßige Wettbewerbsbedingungen
  • Stoppen Sie Steuerflucht und unlauteres Geschäftsgebaren. Sofort!
  • Stopp der Altersarmut
  • Menschen, die verantwortungsvoll mit Menschen arbeiten, Alten-, und Krankenpfleger, Erzieher, aber auch Polizisten, Rettungsdienste bis hin zu Friseuren und anderen Handwerkern stehen an der unteren Schwelle der Einkommen Skala.
  • Tätigkeiten mit deutlicher weniger Verantwortung wie das Bearbeiten von Akten, der Handel mit Geld oder Policen werden deutlich besser entlohnt.
  • Meine Forderung ist eine modifizierte Werteskala bei unseren Entlohnungssystemen.

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