Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

Die fehlende ID

Klar, eindeutig mit Mehrwert....


ID steht für Identifikation. Im digitalen Zeitalter ist  hiermit ein Buchstaben oder Zahlencode gemeint um Datensätze eindeutig erkennbar werden zu lassen. 

Warum diese Gedanken, - sind wir doch in der Friseurbranche?! 
Gehen Sie doch mal mit der Sichtweise einer Kundin durch die Stadt. 

Sie werden schnell merken: der überwiegende Teil Ihrer Mitbewerber hat keinen  eigenen Erkennungswert. 
Namen, wie Studio oder Struwelpeter die keinen Rückschluss auf Leistung oder Angebot zulassen, oft die gleichen Plakate des Industriepartners, die Preisliste eher schamhaft versteckt. 
Die lockende Botschaft an Kunden? 
Sie fehlt – der Großteil der Betriebe (besonders im mittleren Preis Segment) hat ein deutliches Identitätsproblem und versinkt in der Anonymität.

In Frauenmagazinen wimmelt es von Ideen, Vorschlägen und Innovationen rund um Haare und Frisur.
“Das ist für Endverbraucher geeignet!” und nicht für uns denken nicht wenige Kollegen:innen. 
Innovationen finden keinen Zugang in die Köpfe der Friseure! 
Essential Looks oder Hairpainting (Schwarzkopf / Wella) innovative Farbtechniken, vor Jahren für Friseure entwickelt, finden jetzt Gefallen bei den Friseuren… jetzt, - nachdem unzählige Werbespots über die Bildschirme flimmern, den Verbrauchern Tools zur Heimbehandlung anbieten und Kunden sich von diesen Farbspielen begeistern lassen…   

Mitarbeiter finden, junge Menschen für dieses Handwerk begeistern ! 
Die Personalsuche ist eines der großen Probleme geworden. 
Aber welcher Salon bietet Ideologien die junge Menschen mit Herz und Verstand leben können?  

Wie auch immer… 
Jeder hat seinen Erfolg oder Misserfolg selber zu verantworten, nicht die Verbände und auch nicht die Industrie! 
Zu viele Chancen werden im Friseurhandwerk nicht genutzt, der Gedanke der Nachhaltigkeit greift immer mehr um sich, den Friseuren ist er weitgehend fremd.

Das stellte jetzt der Bundesverband Verbraucherinitiative e.V. fest als er das Friseurhandwerk unter die Lupe nahm. 
Leicht betrüblich wird am Ende festgestellt: „Es gibt eine Reihe von ökologischen und sozialen Maßnahmen, die Friseursalons umsetzen können. Aber außer einigen Vorreitern in der Branche, gibt es noch zu wenige Betriebe, die dies tun. Um der Branche insgesamt zu einem Imagegewinn zu verhelfen, auch um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, bedarf es jedoch mehr Engagement auch auf freiwilliger Basis.

Aus Nachhaltigkeitsperspektive ist in der Friseurbranche noch nicht ausreichend bekannt, dass nachhaltiges Engagement nicht nur einen gesellschaftlichen Mehrwert schafft, sondern betriebswirtschaftliche Vorteile bedeuten kann, den Kundenwünschen entgegenkommt und nicht zuletzt einen Beitrag zu einem besseren Image der gesamten Branche leistet.“


Gute Beispiele aus dem Friseurhandwerk:

Im Zuge der Recherchen nach guten Beispielen aus dem Friseurhandwerk, konnten zwei bundesweite Initiativen ausfindig gemacht werden, die sich für mehr Nachhaltigkeit (sozial und ökologisch) in Friseursalons engagieren: „Der faire Salon“ und das „Forum impulsgebender Friseure“.

Wir laden Sie ein: geben Sie Ihrem Salon mehr Identität, Kunden und Mitarbeitern eine Ideologie… Wie Sie Mitglied dieser Wertegemeinschaft für das Friseurhandwerk werden können erfahren Sie unter www.friseur-news.de in der Rubrik „Der faire Salon“ 

Herzlich Willkommen
Rene Krombholz im April 2015

 



 

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