Jeder Mensch ist einzigartig. Daraus ein homogenes Team zu formen ist nicht immer einfach, besonders wenn es sich um verschiedene Generationen handelt. Zusammenhalt kann man nicht anordnen, das muss von innen heraus wachsen. Aus diesem Grund hatte ich mich wieder einmal, nach den guten Erfahrungen in den Jahren zuvor, entschlossen unser Team auf Reise zu schicken. Also ging es zu „Team in Motion“ nach Würzburg. Das es eine Abenteuerreise werden würde, ahnte keiner.
Samstag nach Feierabend starteten unsere Mädels vom Düsseldorfer Hauptbahnhof in Richtung Würzburg. Die Reise endete jedoch bereits in Mainz, wo der Zug mit einem Defekt liegen blieb. Auf eigene Faust ging es dann mit Regionalexpress bis Frankfurt, von dort im Gang des ICE stehend, nach Würzburg weiter. Mit einigen Stunden Verspätung wurde das gebuchte Hotel erreicht. Hier musste dann ein Bett, welches bestellt war, nachgeordert werden.
Nach dem guten Frühstück am Sonntagmorgen ging es auf die Marienburg, wo Torsten Kowalsky und Frank Greiner-Schwedt die Mädels in den Bann zogen.
Alle waren begeistert über das (altbekannte) Fish Video, welches den Spaß an der Arbeit verdeutlicht. Einhelliger Beschluss aller Mädels: ja das wollen wir auch! Natürlich stellt sich die Frage, wie kommen wir dahin? Das ist derzeit Sache unserer internen Nachbearbeitung in unseren Teamgesprächen. Mut dazu haben sie auch gefunden. An sich selbst zu glauben und sich wichtig zu nehmen ist Ihnen wohl positiv vermittelt worden.
Die Nachbearbeitung zeigt, dass auch andere Themengebiete gut angekommen sind, so zum Beispiel über die Art der Kommunikation, über Terminvergabe aber auch über wirtschaftliche Gegebenheiten. Auch lernten die Teilnehmer etwas über die Realität der Gewinne im Friseurhandwerk. Alle hatten zuvor die Gewinnsituation deutlich höher eingeschätzt.
Die Mittagspause hatte wohl bei den Teilnehmern für Spaß gesorgt, irgendwas schien schiefgelaufen. Das nahm man gelassen. Bemängelt wurde einzig die schlechte Luft im Seminarraum. Es mag auch an dem durchziehenden Orkantief an diesem Sonntag gelegen haben. Dieses wiederum führte dazu, dass der Zugverkehr empfindlich gestört wurde und unsere Mädels erst am Montagmorgen gegen 2:00 Uhr müde und kaputt den Heimatbahnhof erreichten.
Ungewollt hatte diese Seminarreise gleich doppelten Nutzen: Torsten Kowalsky und Frank Greiner-Schwedt hatten erfolgreich viel Input in den Köpfen der Teilnehmer verankern können. Die erfolgreich erlebte Problembewältigung im Team schweißte indes direkt spürbar zusammen. Noch lange werden die Mädels an diese Reise und den Teamkongress zurückdenken.
Für mich als Chef ist es eine Freude zu erleben, was dieses Wochenende im Team bewirkt und welche Energie es freigesetzt hat.
Rene Krombholz im Oktober 2018