Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

Aus den Augen verloren

Es ist fast unglaublich, trotzdem wahr: eine Konsumentengruppe wird derzeit von der Friseur-Werbung so gut wie gar nicht erfasst. Es ist die Gruppe der 14 bis 20 jährigen.  


Diese Generation ist sehr früh mündig, gewohnt bereits in jungen Jahren selber zu bestimmen welche Kleidung, welche Marke aktuell ist. Über neue Moden und Trends wissen die Kinder und Jugendlichen heute bestens Bescheid. Sie sind bereit, hierfür viel Geld auszugeben. Dies steht ausreichend zur Verfügung,

Geld ausgeben ist für die Kid’s „trendy“. Von der Werbung sind sie stark umworben.
Kein Wunder, ist diese Gruppe unserer Bevölkerung zugleich eine kaufkräftige: die hohe Kaufkraft,  welche hinter den Jugendlichen steht, verdeutlicht eine Untersuchung des Münchner Instituts für Jugendforschung ( IJF ) wonach die 15 Millionen der  fünfzehn bis 20jährigen über eine Kaufkraft von rund 30 Milliarden Euro verfügen.
Aber: welcher Friseursalon bietet dieser Zielgruppe ein interessantes Angebot???

Es ist nicht zu übersehen, der größte Teil der Friseurbranche hat versäumt die Entwicklung der Kunden/innen mitzugehen. Das Angebot ist das gleiche wie vor 10 oder noch mehr Jahren, was sich geändert hat ist der Preis.

Dies ist den Verbrauchern von heute zu wenig - mit Recht.
Folglich wird der Friseur als zu teuer empfunden. Die Bereitschaft für den Friseurbesuch gerne Geld auszugeben sinkt.

Genau dies wird auch ersichtlich in Studien wie Outfit 4 ( Spiegel).
Hier rangiert auf die Frage „wofür geben Sie gerne Geld aus“ der Friseur jungen Menschen  auf unterer Rangfolge.

Lieber kaufen unsere Kunden Socken und Unterwäsche, als es für den Friseurbesuch auszugeben. Dies hat viel mit Angebot und Image zu tun.

 

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