Die Abkehr von der Meisterpflicht hat in einigen Branchen für desolate Zustände gesorgt.
Auch wenn dieses jetzt wieder rückgängig gemacht werden soll: die Leidtragenden sind die ehrlich arbeitenden Unternehmen die dieses ausbaden mussten.
Eine verlässliche Rahmenbedingung ist so etwas auf keinen Fall.
In anderen Berufen (Friseurhandwerk) ist die Meisterpflicht gegeben, wird trotzdem auf breiter Front von Discountern und Billiganbietern unterlaufen.
Kontrollen finden nicht statt.
Während eingetragene Handwerksbetriebe (im Friseurhandwerk) einen angestellten Meister nachweisen müssen, wird es Unternehmen die als Kapitalgesellschaft bei der IHK eingetragen werden, deutlich leichter gemacht.
In zu vielen Fällen sind durch Ausnahmeregelung und einer stattlichen Gebühr Ausnahmen möglich und die Vorschriften aufgeweicht worden.
Ob es sinnvoll ist, junge Menschen direkt nach Lehrabschluss – also ohne ausreichende Berufserfahrung, zur Meisterprüfung zuzulassen, bleibt fraglich.
Kleinstunternehmer mit einem Umsatz unter 17.500,- € im Jahr sind nicht nur von der Umsatzsteuer befreit, sondern dürfen sich trotz des häufigen Verdachts manipulierter Kassen vor Betriebsprüfungen sicher fühlen.
Nicht lohnenswert, sagt das Bundesmisterium für Finanzen. Ehrlich agierende Unternehmen (bei denen was zu holen ist) werden hingegen häufig von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und Betriebsprüfungen heimgesucht.
• Wir brauchen Verlässlichkeit in Gesetze und Rahmenbedingungen und fordern, das Sie diese kontrolliert und Verstöße geahndet werden.
• Wir brauchen Fairness und gleichmäßige Wettbewerbsbedingungen
• Wir wünschen eine Gleichbehandlung von Konzernen, Großindustrie, Mittelstand, Handwerk und Kapitalgesellschaften.