Sabine Schoening, Leiterin des BGW studio78, weiß, worauf es für das gesunde und sichere Arbeiten im Salon ankommt. Sie rät:
- Beim Haarewaschen und Kolorieren geeignete Einmalhandschuhe tragen. Das ist ganz wichtig für schöne und gesunde Hände. Die entsprechenden Handschuhe sollten im Salon immer in verschiedenen Größen griffbereit sein. Sanft reinigen lassen sich die Hände im Arbeitsalltag, indem man eine pH-hautneutrale Waschlotion sowie weiche Papierhandtücher zum Abtrocknen verwendet. Ergänzend schonen geeignete Hautschutzcremes die Hände bei der Arbeit und unterstützen Pflegecremes am Feierabend die Regeneration.
- Um den Muskel-Skelett-Apparat zu entlasten, sollte man beim Arbeiten häufig die Körperhaltung ändern. Das erreicht man im Salon durch einen Wechsel von sitzen, stehen und gehen. Hilfreich sind auch ergonomisch geformte Hocker.
- Zu einer gesundheitsförderlichen Salonausstattung gehören entsprechende Arbeitsgeräte. Zum Beispiel gibt es Föne, die weniger Lärm machen und dazu auch leichter sind als herkömmliche Geräte. Das bewirkt in einem Friseursalon schon richtig viel – gerade wenn mehrere Geräte gleichzeitig laufen. Lärm ist nachweislich ein Stressfaktor. Eine Rolle spielt auch das Licht: Optimal ist eine Tageslichtqualität mit 500 Lux.
- Zu kurz kommen im Salonalltag oft die Pausen. „Zufallspausen“ bei Terminabsagen reichen nicht aus. Wichtig sind ausreichende festgelegte Auszeiten. Die Pausenqualität lässt sich unter anderem durch einen schönen, abgetrennten Pausenbereich steigern.
- Ein ebenfalls oft unterschätztes Thema ist tatsächlich die Ordnung im Salon. Herumliegende oder -hängende Kabel werden schnell zu Stolperfallen, ebenso im Weg stehende Handwagen oder Trockenhauben. Deutlich reduzieren lässt sich das Stolperrisiko, indem alles einen fest zugewiesenen Abstell- oder Ablageplatz erhält und nur bei Bedarf hervorgeholt wird.