Bis dahin werden noch sehr viele Baumaßnahmen und Verschönerungsarbeiten notwendig werden. Ob daß der wirkliche Grund war, warum die Hair & Beauty 2013 jetzt schon im Street Style ausgerichtet wurde, mag einmal dahingestellt bleiben.
Fakt ist: „schön“ wurde es von den Wenigsten empfunden! Gemeint ist damit, das mehr als schlechte Ambiente dieser Messe: die Laufwege waren nicht wie gewohnt mit Teppich ausgelegt. Man lief über teils unschönen Betonboden. Reichlich vorhandene leere Flächen wurden mit Verkehrsschildern „dekoriert“ - schön ist anders, ganz besonders bei einer Fachmesse, die sich der Schönheit verschrieben hat .
Diese „Schlichtheit“ wird nicht aus irgendeiner Euphorie entstanden sein, sondern eher aus Sparzwängen. Die Zahl der Aussteller für sich betrachtet, mag noch stimmen. Die Großen der Branche und damit eine breite Qualität, haben aber weit gehend gefehlt. Die Veranstalter dürften froh gewesen sein, wenigstens noch eine Vielzahl von Großhändler und kleineren Anbietern rund um das Friseur Handwerk für diese Messe zu gewinnen, um die entstehenden Kosten zu decken.
Dem entsprechend gab es auch nur relativ wenige Show- Programme. Der Schwerpunkt dieser Messe wurde ohnehin eher auf den Bereich Business und Weiterbildung gelegt , der weit gehend von der Fachmesse abgeschirmt im Portalhaus statt fand.
Recht gut besucht waren die Vorträge, die klugerweise in separaten Sälen statt fanden. So wurden Störungen vermieden .
Interessante Vorträge beschäftigten sich mit der Situation des Friseur Handwerks. Insbesondere mit dem Thema, wie der Unternehmer seine Zukunft besser und Gewinn bringender gestalten kann.
Hilfestellung und neue Ideen gaben, angefangen vom Altmeister Wolf Davids, über Oliver Schmidt, Joe Ritter, Patrick Kukuck viele Referenten. Gemeinsamer Tenor: ein vernünftiges Zeitmanagement bei der Arbeit ist genauso wichtig, wie Qualitäts- Steigerung, und ein vernünftiges Erscheinungsbild.
René Krombholz stellte in einem Vortrag die Initiative“ der fähre Salon“ vor, und rief zu einem Konsens im Sinne des Kodex für das Friseurhandwerk ihn Europa zur Zusammenarbeit aller Beteiligten im Friseurhandwerks auf.
Der Höhepunkt der Fach Messe: die deutschen Meisterschaften! Sie fanden in der gleichen Halle statt, in der die Stände der Firmen waren. Diesmal nach einem neuen Wettbewerbsmodus, der an das Konzept von Top Model und derartigen Shows erinnerte : „Weiter ist….!“ Warum auch nicht?
Toll zu sehen, mit welchem Elan und mit welchen guten Leistung junge motivierte Friseure/innen Nachwuchskräfte hier am Werk waren
Hier wurden die neuen Deutschen Meister gekürt.
Beste Damenfriseurin ist Sebahat Yilmaz-Bader aus Schramberg (Baden-Württemberg). Bei den Herrenfriseuren siegte Tobias Petersen aus Lüneburg (Niedersachsen) und in der Kosmetik errang Lisa-Marie Gross aus Wallerfangen (Saarland) den Titel . Allen einen herzlichen Glückwunsch!!!
(Quelle: ZV)
Ein Meilenstein in der Geschichte des Friseurhandwerks spielte sich, unbemerkt von der Menge der Fachbesucher, ab. Die Unterschriften um die Allgemeinverbindlichkeit für einen bundesweiten Grundlohn auf den Weg zu bringen, wurden an diesem Vormittag geleistet. Der Antrag wird im Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Einspruchsfrist beträgt drei Wochen. Das könnte geschehen, wenn die Antragsteller nicht 50 Prozent (!!!) der Beschäftigten der Branche repräsentieren. Dazu müssen auch die noch nicht tarifgebundenen Unternehmen und Ketten der Tarifgemeinschaft beitreten, was insbesondere bei einigen Ketten mehr als fraglich ist.
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