Was sich seit vielen Monaten ankündigte ist nun traurige Gewissheit geworden. Die xque GmbH München (Blackbox) muss in die Insolvenz.
Obwohl die Kassen-Software für das Friseur Handwerk durchaus anerkannt ist und von vielen Fachleuten gelobt wird, meldete Creditreform bereits Anfang 2017 Bedenkliches und stufte das Unternehmen als nicht kreditwürdig ein. Von geschäftlichen Verbindungen wurde abgeraten.
Solche Meldungen waren aber nur Insidern bekannt.
Zuvor hatte Blackboxx jede Meldung, die hätte etwas in Frage stellen können, rechtlich abgemahnt und mit Unterlassungserklärungen bedacht.Auch ich selber bin einige Tausend €uro losgeworden, weil ich etwas behauptet habe, letztlich aber nicht beweisen konnte. Heute ist der Wahrheitsgehalt meiner damaligen Aussage gerichtlich bestätigt...aber so vermeidet man jegliche negative Äußerung.
Zwischen den Zeilen gab es seit langem mehr oder weniger deutliche Warnungen.... aber viele Friseure haben sich vom genialen Marketing des Unternehmens blenden lassen.
Seit dem Frühjahr 2018 kooperiert Blackbox (Geschäftsführer Marco Krückel) mit der größten deutschsprachigen Unternehmensberatung für das Friseurhandwerk Schäfer und Partner und gelobte Besserung. Bericht hier
Hier hatte man über Monate hinweg versucht zu retten was möglich ist.Seit dem Frühjahr waren in Oberdachstetten zahlreiche Köpfe intensiv damit beschäftigt, Blackboxx / xque GmbH, wieder auf gesunde Füße zu stellen und ein vernachlässigtes oder nicht vorhandenes Back Office/Management zu installieren. Mit wenig ordnungsgemäßer Buchführung, mit Posten die hin und her geschoben werden, keine leichte Aufgabe, zumal immer neue Verbidlichkeiten auftauchten.
Bei den Nutzern des Blackboxx Onlineplaners blieben dann seit dem 19.09.2018 der Bildschirm schwarz.
Grund waren nicht erfüllte Zahlungsverpflichtungen an die Instyler GmbH, ein Unternehmen welches die Entwicklung und den Betrieb des Blackboxx Kalenders übernommen hatte.
Klaus Schaefer versuchte mit seinem Unternehmen SPC der Blackboxx eine andere Richtung zu geben, Leider vergeblich, unter dem Aktenzeichen 1542 IN 2332/18 wurde dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht München stattgegeben.
Antragsteller ist das Finanzamt München. Als Insolvenzverwalter wurdeRechtsanwalt Dr. Matthias Hofmann, Unterer Anger 3 in 80331 München bestellt. Telefon: 089 548 0330
Zur Sicherung des Vermögens der Xque GmbH und als Schutz vor nachteiligen Veränderungen wurde am 25.09.2018 um 16:00 Uhr eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Außenstände dürfen nur mit Zustimmung des Insolventsverwalters eingezogen werden!
Trotzdem brauchen sich die Friseure nicht allzu große Sorgen machen, so Marco Krückel und Team.
Uns erreichte soeben folgende Pressemeldung:
Pressemitteilung: Vorläufiger Insolvenzantrag beim Amtsgericht München
Am heutigen Mittwoch, dem 26.09.2018 wurde beim Amtsgericht München ein vorläufiger Insolvenzantrag über das Vermögen der xque GmbH, Florian-Geyer-Str. 8, 81377 München gestellt.
Alle bestehenden und in der Abwicklung befindlichen Verträge/Aufträge bleiben weiterhin rechtskräftig.
Die Produkte der Firma xque GmbH bleiben weiterhin bestehen und es wird zusammen mit Insolvenzverwalter Dr. Hoffmann an einer Lösung zur Weiterführung des Unternehmens und der Marke „Blackboxx“ gearbeitet.
WICHTIG:
Die Software, der Support, Ansprechpartner etc.pp. bleiben wie gehabt. Für Kunden ist keinerlei Beeinträchtigung der Software, Kasse, etc. zu befürchten! Weitere Informationen werden zeitnah bekanntgegeben.
Jede neue Information dazu werden wir über Facebook bekanntgeben.
Marco Krückel und Team