Über Jahrzehnte hinweg wurde im Friseurhandwerk über den Bedarf hinaus ausgebildet. Friseurin stand als Berufswunsch der weiblichen Schulabgänger ganz oben auf der Wunschliste. Zudem waren auszubildende in vielen Salons kostengünstige Hilfskräfte.
Besonders deutlich wird dieses im Langzeitvergleich:
Verzeichnete man im Jahr 1963 noch 56.638 Auszubildende ( und das waren nur die alten Bundesländer!) so pendelte sich die Zahl im Jahr 2013 bei knapp unter 30.000 Auszubildenden ein, das aber für Gesamtdeutschland.
Aktuell:
Die Corona-Krise wirkt sich überdurchschnittlich stark auf das Ausbildungsgeschehen im Friseurhandwerk aus. Eine Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge bestätigt, dass die Zahl der neuen Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 18,2 Prozent auf 9.483 Neuverträge gesunken ist.