Es mangelt an qualifizierten Auszubildenden, was einerseits am falschen Image des Berufsbildes liegt und andererseits mit der demografischen Entwicklung zu tun hat.
Das negative Image des Berufes führt zu weiteren Problemen:
Bei einer repräsentativen Umfrage des Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB 2010/11) gaben 79,2 Prozent an, dass ihnen das Erlernen des Friseurberufes ein negatives Image bei ihren Freunden und Bekannten gibt. Damit liegt der Friseurberuf in der Beliebtheitsskala auf dem drittletzten Platz.
Im Jahr 2010 konnten insgesamt noch 34.742 Auszubildende im Friseurhandwerk verzeichnet werden, 2011 hingegen waren es bereits nur noch 30.468 – ein deutliches Minus. Im Gegenzug stieg allerdings die Zahl der Ausbildungsstellen mit 10.998 auf ein Rekordniveau.
Erschreckend ist: 39,5 Prozent aller Ausbildungsverträge im Jahr 2010 wurden wieder aufgelöst.
Gründe hierfür sind: falsche Salonwahl, falsche Vorstellung darüber was eine Friseurin können und leisten muss.
In Sachen Ausbildungsqualität bei den Auszubildenden selber, landete das Friseurhandwerk bei Umfragen des DGB in der Zufriedenheitsskala auf Platz 19 von 25 wählbaren Berufen.