Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 11.12.2024

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TOP HAIR 6 - 2010


Schon in den ersten Tagen der Initiative „Der faire Salon" registrierten sich Salons über die Internetseite www.friseur-news.de und versicherten damit ihr faires Handeln und bekundeten ihr Interesse an der Initiative.

Mittlerweile wurde der 100. Teilnehmer begrüßt. Vor allem Innungen und Obermeister geben ein positives Feedback, suchen den Kontakt und sprechen Einladungen zur Präsentation des „fairen Salons" aus.

Hier ein kleiner Auszug:
„Ich werde mich sicher in meiner Innung als Obermeister mit den Themen auseinander setzen."
Alfred Szilagyi, Unternehmer 62 Obermeister, Memmingen/Unterallgäu

„Ich finde das eine tolle Sache, die Sie da angefangen haben und würde mich auch gerne als Obermeister dafür stark machen."
Reinhard Blesken, Friseurinnung Soest Unna

Kritische Fragen
Natürlich gibt es auch skeptische Stimmen: „Der faire Salon" - soll das bedeuten, dass alle anderen Salons unfair sind?" Das war die Frage, die zum Start dieser Initiative von einigen Seiten an uns herangetragen wurde. Die Antwort ist: Nein, natürlich nicht! Wenn Sie „Fair-Trade"-Waren kaufen,
bedeutet das, dass der Handel mit diesen Produkten unter besonders fairen Bedingungen abgewickelt wird und nicht, dass alle anderen unfair agieren. So auch beim fairen Salon: Die Teilnehmer verpflichten sich, den Verhaltenskodex der EU für das Friseurhandwerk in Europa zu leben. Damit sind Dumpinglöhne ebenso außen vor wie Schwarzarbeit oder bedenkliche Produkte. Das faire Miteinander, leistungsgerechte Bezahlung, aber auch ständige Weiterbildung fördern das Betriebsklima und die Arbeitsqualität zum Vorteil der Kunden.
Kunden überprüfen

„Wie wird die Einhaltung der Kriterien überprüft?" ist die zweithäufigste Frage. Am Anfang stand die Idee, mit Testkunden zu arbeiten. Allerdings wäre das ein großer Kostenaufwand, der einen Mitgliedsbeitrag zur Folge hätte, und das wollten wir nicht. Wir vertrauen auf die Ehrlichkeit der Teilnehmer, aber auch auf die Selbstregulierung durch das Bewertungssystem für Kunden, das im Portal enthalten ist: Schwarze Schafe werden dadurch schnell auffällig werden.

Wie geht es weiter mit dem „fairen Salon"?

Die Initiative und das Endverbraucherportal www.der-faire-salon.de werden der Publikumspresse präsentiert. Außerdem gehen wir auf die Wünsche der Teilnehmer ein und bieten Ihnen ein Starterpaks an, das Aufkleber, Flyer, Plakate und Pressetexte zum „fairen Salon" enthält.
In Vorbereitung sind derzeit Arbeitsthemen, klar und für jedermann verständlich aufbereitet für die Salon- und Teamarbeit vorbereitet. Angedacht ist auch eine „faire Salonzeitung für die Auslage im Salon.

Quelle: TOPHAIR INTERNATIONAL Ausgabe März 2010

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