Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 19.11.2024

Kartenzahlung im Salon

Das Thema „Zahlen mit Karte“ ist unter Friseuren heißdiskutiert. Hier ein informativer Überblick


Kartenzahlung im Salon:

Kartenzahlungen sind heutzutage unerlässlich geworden und das gilt auch für Friseursalons. Viele Friseurinnen und Friseure zögern jedoch aufgrund von Bedenken bezüglich der Technik und den Kosten. In diesem Leitfaden erklären wir, wie Sie Kartenzahlungen einfach und kosteneffizient in Ihrem Salon einführen können und welche Fallstricke es zu vermeiden gilt.

Kartenzahlung beim Friseur: Wir räumen mit den Vorurteilen auf

Trotz der weit verbreiteten Meinung, Kartenzahlungssysteme seien teuer und technisch anspruchsvoll, ist die Realität eine andere: Die Installation und Handhabung sind gar nicht kompliziert. Bewerkstelligen kann das wirklich jeder.

Die meisten Anbieter liefern das Gerät direkt per Post. Sie können es anschließend selbstständig per Kabel an den Telefonanschluss bzw. DSL-Router anschließen oder alternativ nur das WLAN-Passwort eingeben. Doch nicht so schwer, wie anfangs gedacht, oder? „Und wenn man das Gerät doch nicht sofort ans Laufen kriegt, gibt es bei jedem seriösen Anbieter eine kostenlose Hotline, die kompetent weiterhilft. Dort sitzen Techniker, die jegliches Problem schon gelöst haben“, beruhigt Milan Klesper, Gründer der Bezahlexperten.

Die Kosten halten sich mittlerweile auch sehr stark in Grenzen. Mit etwa 12-15 Euro pro Monat als Grundgebühr ist man schon dabei. Dazu kommen dann geringe Gebühren pro Zahlung (z.B. bei Girocard - früher EC-Karte – 0,25% vom Betrag. Eine konkrete Beispielrechnung finden Sie weiter unten im Text.

 

 

Vier Schlüsselfaktoren, die Friseursalons bei der Kartenzahlung beachten müssen

Laut einer Studie des EHI Retail Institute machten Kartenzahlungen 2023 bereits rund 62% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel aus, während der Bargeldanteil auf 35,5% sank. Dies unterstreicht die wachsende Präferenz Ihrer Kunden für bargeldlose Zahlungsoptionen. Doch worauf müssen Sie bei der Auswahl des Kartengeräts achten? 

1. Akzeptierte Karten

Am günstigsten ist die Annahme von Kartenzahlungen, wenn Sie sich auf die Girocard  beschränken. In Deutschland ist sie die am häufigsten verwendete Karte. Rund 70% aller Zahlungen werden heutzutage mit einer Girocard getätigt.

Die restlichen 30% aller Kartenzahlungen teilen sich auf Kredit- und Debitkarten auf. Daher sollten Sie auch diese Kartenarten freischalten lassen, sonst steht ein Drittel Ihrer Kundschaft vor dem Kartenlesegerät und kann doch nicht zahlen. Die Freischaltung der Karten ist kostenlos und an den Grundgebühren ändert sich nichts. Lediglich die Gebühr pro Zahlung ist etwas höher als bei der Girocard.

2. Variable und fixe Kosten bei Kartenzahlungen

Bei der Entscheidung für ein Kartenzahlungssystem in Ihrem Friseursalon ist es wichtig, sowohl die fixen als auch die variablen Kosten zu verstehen. Diese Kosten können je nach Anbieter variieren. Wir verwenden das Beispiel von Bezahlexperten, einem Anbieter mit speziellen Tarifen für Friseure, um die üblichen Kostenstrukturen zu erläutern, wobei wir einmalige Gebühren wie Anschlussgebühren zur Vereinfachung auslassen.

Fixkosten

Zu den monatlichen Fixkosten zählen die Miete für das Kartenzahlungsgerät, die bei den Bezahlexperten ab 6,99 Euro beginnt und eine Servicepauschale, die 5,99 Euro beträgt. Letztere deckt die vollständige Abrechnung, eine kostenfreie Techniker-Hotline und den kostenlosen Ersatz des Geräts im Schadensfall ab.

Variable Kosten

Für jede Transaktion wird eine Gebühr im niedrigen Centbereich (meist 7-9 Cent) berechnet. Dazu kommen geringe Gebühren für die jeweils von Ihrem Kunden verwendete Karte:

  • EC-Kartenzahlungen (also mit Girocard) kosten bei den Bezahlexperten nur 0,25% des Umsatzes. Beispiel: Für einen Haarschnitt, der 50 Euro kostet, fallen 12,5 Cent an.
  • Für Kreditkarten beträgt die Gebühr rund 1% des Zahlungsbetrags, bei Visa und MasterCard Debitkarten sind es nur 0,89%.

Beispielrechnung für Kartenzahlungen in einem Friseursalon

Ein Friseursalon hat fünf Tage pro Woche geöffnet (= ca. 20 Tage pro Monat) und bedient pro Tag 20 Kunden. Die Kunden zahlen durchschnittlich 40 Euro für ihren Haarschnitt und erfahrungsgemäß zahlt bei solchen Beträgen mittlerweile jeder Zweite mit Karte (= 200 Bezahlvorgänge mit einer Gesamtsumme von 8.000 Euro). 70% der Zahlvorgänge sind Girocard, 15% Kreditkarte und 15% Debitkarte.

Das sind die Kosten pro Monat

  1. Miete für Kartenlesegerät: 6,99 Euro
  2. Servicepauschale: 5,99 Euro
  3. Transaktionen: 16 Euro (200 Transaktionen per Karte x 8 Cent)
  4. Zahlungsgebühren: 36,68 Euro

Gesamtkosten: 65,66 Euro pro Monat. 

Kurzum: Bei 8.000 Euro Kartenumsatz sind das 0,8% Kosten. 

Das Anbieten von Kartenzahlungen bringt gleich mehrere Vorteile: Es erspart Ihnen das lästige Zählen von Bargeld und den Gang zur Bank. Zudem reduziert es das Risiko von Diebstahl aus der Kasse. Darüber hinaus führt die Bequemlichkeit der Kartenzahlung oft dazu, dass Kunden spontan Zusatzprodukte erwerben, was den Umsatz steigert und die Kundenbindung erhöht. Sie kennen sicherlich auch den Spruch “Ich habe jetzt nicht genug Geld dabei. Beim nächsten Mal kaufe ich es dann.” Das kann mit Kartenzahlung nicht passieren und Sie verdienen gut am Zusatzgeschäft.

 

3.) Vertragsmodelle für Kartenzahlungsgeräte: Flexibel oder mit Laufzeit?

Unser Beispielanbieter Bezahlexperten bietet standardmäßig Vertragslaufzeiten von 24 Monaten an. Entgegen den branchenüblichen langfristigen Bindungen, betont der Anbieter, dass es bei ihm Knebelverträge von fünf Jahren nicht gibt. Für diejenigen, die noch mehr Flexibilität wünschen, gibt es die Option, gegen einen geringen Aufpreis auf die Grundgebühr, jederzeit monatlich zu kündigen. So kann man Kartenzahlungen austesten und hat maximale Flexibilität ohne langfristige Bindung.

Auf dem Markt sind auch Kartenlesegeräte von Anbietern wie iZettle oder SumUp verfügbar, die von vornherein ohne jegliche Vertragsbindung und Grundgebühr angeboten werden. Diese Geräte sind besonders attraktiv für kleine Friseursalons mit geringem Kartenzahlungsaufkommen, da sie keine laufenden Kosten abgesehen von einer Transaktionsgebühr verursachen. Bei einem monatlichen Kartenumsatz von bis zu 2.500 Euro sind diese Geräte eine gute Wahl. Darüber hinaus schlagen die variablen Kosten von 1,39% pro Zahlung überproportional zu Buche. Zum Vergleich: Der oben im Beispiel genannte monatliche Kartenumsatz von 8.000 Euro kostet dann 111,20 Euro, also fast doppelt so viel wie bei einem Anbieter wie Bezahlexperten.

4.) Auswahl des richtigen Kartenlesegeräts

Es gibt sowohl stationäre als auch mobile Kartenlesegeräte auf dem Markt. Für Friseursalons, die in der Regel über einen festen Kassenplatz verfügen, sind stationäre Kartenlesegeräte ideal. Diese kabelgebundenen Geräte sind robust, ermöglichen eine schnelle Transaktionsabwicklung und sind zudem kosteneffizient. Mittlerweile haben auch diese Geräte WLAN integriert, sodass Sie nur das Stromkabel einstöpseln müssen und ansonsten unabhängig von Kabeln sind.

Wollen Sie noch etwas flexibler in der Handhabung sein, ist es sinnvoll, 3-5 Euro mehr pro Monat zu investieren und sich für ein mobiles Kartenlesegerät zu entscheiden. Diese Geräte bieten Flexibilität und ermöglichen es Ihnen, Zahlungen sogar direkt am Friseurstuhl zu akzeptieren.

Checkliste: So finden Sie den besten Anbieter

Das Finden des besten Anbieters für Kartenzahlungsgeräte kann für Friseursalons eine Herausforderung sein, besonders wenn es um die Optimierung der Kosten geht. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, haben wir eine Checkliste erstellt, die Ihnen hilft, die Anbieter effektiv zu vergleichen. Diese Checkliste können Sie hier herunterladen:

Jetzt Checkliste sichern

Vier Schlüsselfaktoren, die Friseursalons bei der Kartenzahlung beachten müssen

Laut einer Studie des EHI Retail Institute machten Kartenzahlungen 2023 bereits rund 62% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel aus, während der Bargeldanteil auf 35,5% sank. Dies unterstreicht die wachsende Präferenz Ihrer Kunden für bargeldlose Zahlungsoptionen. Doch worauf müssen Sie bei der Auswahl des Kartengeräts achten? 

1. Akzeptierte Karten

Am günstigsten ist die Annahme von Kartenzahlungen, wenn Sie sich auf die Girocard  beschränken. In Deutschland ist sie die am häufigsten verwendete Karte. Rund 70% aller Zahlungen werden heutzutage mit einer Girocard getätigt.

Die restlichen 30% aller Kartenzahlungen teilen sich auf Kredit- und Debitkarten auf. Daher sollten Sie auch diese Kartenarten freischalten lassen, sonst steht ein Drittel Ihrer Kundschaft vor dem Kartenlesegerät und kann doch nicht zahlen. Die Freischaltung der Karten ist kostenlos und an den Grundgebühren ändert sich nichts. Lediglich die Gebühr pro Zahlung ist etwas höher als bei der Girocard.

2. Variable und fixe Kosten bei Kartenzahlungen

Bei der Entscheidung für ein Kartenzahlungssystem in Ihrem Friseursalon ist es wichtig, sowohl die fixen als auch die variablen Kosten zu verstehen. Diese Kosten können je nach Anbieter variieren. Wir verwenden das Beispiel von Bezahlexperten, einem Anbieter mit speziellen Tarifen für Friseure, um die üblichen Kostenstrukturen zu erläutern, wobei wir einmalige Gebühren wie Anschlussgebühren zur Vereinfachung auslassen.

Fixkosten

Zu den monatlichen Fixkosten zählen die Miete für das Kartenzahlungsgerät, die bei den Bezahlexperten ab 6,99 Euro beginnt und eine Servicepauschale, die 5,99 Euro beträgt. Letztere deckt die vollständige Abrechnung, eine kostenfreie Techniker-Hotline und den kostenlosen Ersatz des Geräts im Schadensfall ab.

Variable Kosten

Für jede Transaktion wird eine Gebühr im niedrigen Centbereich (meist 7-9 Cent) berechnet. Dazu kommen geringe Gebühren für die jeweils von Ihrem Kunden verwendete Karte:

  • EC-Kartenzahlungen (also mit Girocard) kosten bei den Bezahlexperten nur 0,25% des Umsatzes. Beispiel: Für einen Haarschnitt, der 50 Euro kostet, fallen 12,5 Cent an.
  • Für Kreditkarten beträgt die Gebühr rund 1% des Zahlungsbetrags, bei Visa und MasterCard Debitkarten sind es nur 0,89%.

Beispielrechnung für Kartenzahlungen in einem Friseursalon

Ein Friseursalon hat fünf Tage pro Woche geöffnet (= ca. 20 Tage pro Monat) und bedient pro Tag 20 Kunden. Die Kunden zahlen durchschnittlich 40 Euro für ihren Haarschnitt und erfahrungsgemäß zahlt bei solchen Beträgen mittlerweile jeder Zweite mit Karte (= 200 Bezahlvorgänge mit einer Gesamtsumme von 8.000 Euro). 70% der Zahlvorgänge sind Girocard, 15% Kreditkarte und 15% Debitkarte.

Das sind die Kosten pro Monat

  1. Miete für Kartenlesegerät: 6,99 Euro
  2. Servicepauschale: 5,99 Euro
  3. Transaktionen: 16 Euro (200 Transaktionen per Karte x 8 Cent)
  4. Zahlungsgebühren: 36,68 Euro

Gesamtkosten: 65,66 Euro pro Monat. 

Kurzum: Bei 8.000 Euro Kartenumsatz sind das 0,8% Kosten. 

Das Anbieten von Kartenzahlungen bringt gleich mehrere Vorteile: Es erspart Ihnen das lästige Zählen von Bargeld und den Gang zur Bank. Zudem reduziert es das Risiko von Diebstahl aus der Kasse. Darüber hinaus führt die Bequemlichkeit der Kartenzahlung oft dazu, dass Kunden spontan Zusatzprodukte erwerben, was den Umsatz steigert und die Kundenbindung erhöht. Sie kennen sicherlich auch den Spruch “Ich habe jetzt nicht genug Geld dabei. Beim nächsten Mal kaufe ich es dann.” Das kann mit Kartenzahlung nicht passieren und Sie verdienen gut am Zusatzgeschäft.

 

3.) Vertragsmodelle für Kartenzahlungsgeräte: Flexibel oder mit Laufzeit?

Unser Beispielanbieter Bezahlexperten bietet standardmäßig Vertragslaufzeiten von 24 Monaten an. Entgegen den branchenüblichen langfristigen Bindungen, betont der Anbieter, dass es bei ihm Knebelverträge von fünf Jahren nicht gibt. Für diejenigen, die noch mehr Flexibilität wünschen, gibt es die Option, gegen einen geringen Aufpreis auf die Grundgebühr, jederzeit monatlich zu kündigen. So kann man Kartenzahlungen austesten und hat maximale Flexibilität ohne langfristige Bindung.

Auf dem Markt sind auch Kartenlesegeräte von Anbietern wie iZettle oder SumUp verfügbar, die von vornherein ohne jegliche Vertragsbindung und Grundgebühr angeboten werden. Diese Geräte sind besonders attraktiv für kleine Friseursalons mit geringem Kartenzahlungsaufkommen, da sie keine laufenden Kosten abgesehen von einer Transaktionsgebühr verursachen. Bei einem monatlichen Kartenumsatz von bis zu 2.500 Euro sind diese Geräte eine gute Wahl. Darüber hinaus schlagen die variablen Kosten von 1,39% pro Zahlung überproportional zu Buche. Zum Vergleich: Der oben im Beispiel genannte monatliche Kartenumsatz von 8.000 Euro kostet dann 111,20 Euro, also fast doppelt so viel wie bei einem Anbieter wie Bezahlexperten.

4.) Auswahl des richtigen Kartenlesegeräts

Es gibt sowohl stationäre als auch mobile Kartenlesegeräte auf dem Markt. Für Friseursalons, die in der Regel über einen festen Kassenplatz verfügen, sind stationäre Kartenlesegeräte ideal. Diese kabelgebundenen Geräte sind robust, ermöglichen eine schnelle Transaktionsabwicklung und sind zudem kosteneffizient. Mittlerweile haben auch diese Geräte WLAN integriert, sodass Sie nur das Stromkabel einstöpseln müssen und ansonsten unabhängig von Kabeln sind.

Wollen Sie noch etwas flexibler in der Handhabung sein, ist es sinnvoll, 3-5 Euro mehr pro Monat zu investieren und sich für ein mobiles Kartenlesegerät zu entscheiden. Diese Geräte bieten Flexibilität und ermöglichen es Ihnen, Zahlungen sogar direkt am Friseurstuhl zu akzeptieren.

Checkliste: So finden Sie den besten Anbieter

Das Finden des besten Anbieters für Kartenzahlungsgeräte kann für Friseursalons eine Herausforderung sein, besonders wenn es um die Optimierung der Kosten geht. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, haben wir eine Checkliste erstellt, die Ihnen hilft, die Anbieter effektiv zu vergleichen. Diese Checkliste können Sie hier herunterladen:

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