Der Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland hat sich mit der Gewerkschaft ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland auf einen neuen Tarifvertrag für das Friseurhandwerk im Rheinland verständigt. Beide Seiten waren sich einig, auch vor dem Hintergrund der Anhebung des gesetzlichen Mindestlohnes nun auch einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag abzuschließen.
Ab dem 1. Oktober 2022 wird es vier Entgeltstufen geben. Die Entgelte sind von 13 Euro bis 17,50 Euro pro Stunde gestaffelt.
Gemeinsam mit der ver.di ist der Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland sich einig die Allgemeinverbindlichkeit für diesen neuen Tarifvertrag zu beantragen. Der Vorsitzende Landesinnungsmeister Guido Wirtz bezeichnete den Tarifabschluss als wichtiges Signal an die Branche, dem Friseurberuf wieder mehr Attraktivität zu verleihen und zukünftig mehr Berufsnachwuchs zu gewinnen.
Der neue Tarifvertrag wird durch den Landesverband mit einer umfassenden Kampagne unter dem Titel „Ich zahle faire Löhne!“ flankiert. Hier erhalten alle Innungsfriseure speziell zugeschnittene Informationen und Hilfestellungen für die Kundenansprache. „Das Friseurhandwerk muss die Kunden auf der Reise der Preisanpassungen mitnehmen. Der Kunde muss wissen, dass er mit den neuen Preisen im Salon maßgeblich daran mitwirkt, dass Fachkräfte fair bezahlt werden. Das sollte ihm sein Lieblingsfriseur wert sein“, ist Guido Wirtz, Vorsitzender Landesinnungsmeister im Landesverband Friseure & Kosmetik Rheinland überzeugt.
Neben Kommunikationsleitfäden und Material für die Kundenaufmerksamkeit im Salon wurde auch eine eigene Kampagnenhomepage erstellt. Die auf den Kunden zugeschnittene Seite https://www.ich-zahle-faire-löhne.de unterstützt mit klaren Statements und Videos die Kampagnenbotschaft.