Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

Das DFA Expertennetzwerk

Braucht die Friseurbranche eine weitere Unternehmensberatung?


Braucht die Friseurbranche eine weitere Unternehmensberatung? Wir verstehen das DFA Expertennetzwerk nicht als reine Unternehmensberatung, sondern als Friseurhelfer. Für Ihre Personalsuche, Ihr Marketing und Ihre Sichtbarkeit. Das DFA Expertennetzwerk -– das sind Ideen, Impulse, Ziele, Begleitung, Lösungen, Zukunfts-(mit)gestaltung. Sie müssen nicht alles selbst können, denn wir entwickeln ihr individuelles Konzept gemeinsam. So wie es im täglichen Leben Spezialisten für unterschiedliche Bereiche gibt – Ärzte, Steuerberater u. a. – ist das DFA Expertennetzwerk ein markenunabhängiges Angebot der Deutschen Friseurakademie und unseres Partners Tobias Klumpp, Inhaber einer Agentur und Herausgeber des Branchenprojekts newClips. 

Als Medienexperte im DFA Expertennetzwerk trägt er dazu bei, dass Medienarbeit und Marketing für alle, die es wollen und müssen, einfach, schnell, effizient und damit vor allem erfolgreich wird.  Warum er Partner des neuen DFA Expertennetzwerkes ist, erklärt Tobias Klumpp im Interview mit der DFA Redaktion.

Herr Klumpp, Sie sind Herausgeber des Fachmagazins newClips und kennen sich in der Friseurbranche bestens aus. Eines der großen Probleme scheint derzeit der Mangel an Fachkräften zu sein. Wie gewinnen Friseure neue Mitarbeiter?

Ich bin fest davon überzeugt, dass es noch genügend potenzielle Mitarbeiter gibt. Aber natürlich kann der Fachkräftemangel je nach Region und Wirtschaftslage stärker ausfallen. Wenn aber gar keine Bewerber mehr in den Salon kommen, muss man sich mit den Ursachen auseinandersetzen und neue Ideen und Ansätze finden. Wie werde ich zum Beispiel von den Bewerbern wahrgenommen? Werde ich überhaupt wahrgenommen? Würde ich in meinem Salon arbeiten wollen, oder habe ich mich längst an Dinge gewöhnt, die anderen unangenehm auffallen? Oft braucht es nur wenige, neue Impulse und einfache Tipps, damit sich was zum Besseren ändern kann.  Wer dabei gleich an teure Kampagnen oder komplexe Social-Media-Pakete denkt, greift zu kurz. Denn es gibt eine Vielzahl anderer Instrumente und Stellschrauben, die bei der Personalsuche helfen können. Die Kunst besteht vielmehr darin, die für mich passenden Instrumente zu finden, die ich dann auch über einen gewissen Zeitraum selbst spielen kann und will. Denn Mitarbeiter zu finden ist eher eine Langstrecken- als eine Sprintaufgabe.

Das ist auch einer der Gründe, warum man beim Expertennetzwerk gemeinsam daran arbeitet, zusammen Lösungen entwickelt und diese dann auch selbst weiterentwickeln kann. Wir verkaufen niemand ein fertiges Produkt, denn jeder Salon ist anders.   

Auch beim Nachwuchs sieht es nicht besser aus. Die Zahl der Auszubildenen ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen und auch die Zahl der Ausbildungsbetriebe nimmt ab. Ist der Beruf für Schulabgänger nicht attraktiv genug? Sind die Salons mit der Ausbildung überfordert, oder wo sehen Sie die Gründe für diese Entwicklung?

Attraktivität und Überforderung trifft sicherlich auch zu.  Das Nachwuchsproblem betrifft jedoch leider viele Branchen und auch das Friseurhandwerk hat mit dem Nachwuchsmangel zu kämpfen. Das ist aber nicht nur ein hausgemachtes Problem unserer Branche, sondern hat vor allem mit der Demographie, also der absoluten Zahl der Jugendlichen zu tun: Es gibt einfach insgesamt immer weniger junge Menschen im ausbildungsfähigen Alter und diese haben heute eine große Auswahl an Möglichkeiten.  Auf der anderen Seite leben wir in einer Zeit, in der Schönheit, Aussehen und Beauty in allen Altersgruppen einen so hohen Stellenwert haben wie nie zuvor... Warum wird das nicht viel mehr genutzt, wenn ich mich als Ausbildungsbetrieb den Jugendlichen präsentiere? Da muss man auffallen und das Besondere des Berufs herausstellen: Freude am Handwerk, Selbstverwirklichung, Menschen-Glücklich-Macher, Haar-Künstler. Und: Mit attraktiven Zusatzdienstleistungen können sich Auszubildende schon im 2.Lehrjahr aktiv in den Salonalltag einbringen, haben motivierende Erfolgserlebnisse und wachsen mit den Herausforderungen. Zudem bietet unsere Branche eine Vielzahl an individuellen Entfaltungsmöglichkeiten und durchaus auch schnelle Aufstiegschancen.  Das Friseurhandwerk sollte daher nicht nur gegen sein vermeintlich schlechtes Image ankämpfen, sondern vor allem in den anderen Bereichen konkurrenzfähig und sichtbar besser werden. 

Unter den Salons gibt es diejenigen, die „über die Runden kommen“ und daneben auch Salons die einen Namen haben, bei Kunden und Fachkräften gleichermaßen gefragt sind und einen entsprechend hohen Umsatz erwirtschaften. Was mache diese Salons besser oder anders als andere?

Scheinbar alles, oder? Aber im Ernst: Wer Jahr für Jahr nur so über die Runden kommt, sollte sich grundsätzlich einmal in Ruhe fragen, woran es liegen könnte. Wem der Blick dafür fehlt oder wer es einfach nicht kann, sollte den Mut haben, Hilfe von außen anzunehmen. Denn oft sind es nur Kleinigkeiten, die bei einer Anpassung eine große Wirkung haben können. Doch häufig ist man selbst betriebsblind, deshalb hilft nur der unvoreingenommene Blick von außen. Davor schrecken aber viele zurück, was meiner Meinung nach völlig unbegründet ist, denn wir wollen ja helfen und nicht schaden...  Und, wenn man sich wirklich vergleichen will, dann muss man erst einmal schauen, was die anderen eigentlich anders und damit vermeintlich besser machen. Ist es ihr Handwerk? Oder ist es ihr kommerzielles Auftreten und Handeln? Oder sind sie nur sichtbarer, also lauter? Nichts davon ließe sich nicht lernen, kopieren oder sogar erfolgreicher umsetzen, wenn man es nur erkennt und wirklich will.

 Der Friseurbesuch ist für die meisten Menschen ein Muss, d.h. wer nicht selber schneidet, geht regelmäßig zum Friseur. Braucht es da noch Marketing?

Auf jeden Fall! Ich glaube, jeder kennt das Zitat von H. Ford "Wer nicht wirbt, stirbt", oder? Gemeint ist damit, dass ich als Salon meine Kunden nicht anderen Friseuren oder gar anderen Gewerken überlassen möchte. Das passiert aber, wenn ich regelmäßig viel zu leise, bescheiden und damit unsichtbar bin. Dann werben andere Anbieter meine Kunden ab. Schon aus diesem Grund sollte ich immer zumindest ein gewisses Marketing-Grundrauschen erzeugen. Das sollte sich an meine Stammkunden richten, aber auch an Neukunden oder Bewerber. Wenn ich mehr will, muss ich auch mehr dafür tun:  So bietet ein Friseur in der Regel viel mehr als nur den Haarschnitt. Friseure sind zum Beispiel Experten für Kopfgesundheit. Warum also nicht die damit verbundenen Dienstleistungen gesondert bewerben und so z.B. neue Kunden gewinnen oder die Besuchsfrequenz der Stammkunden erhöhen?

Marketing hat viel mit Marke zu tun. Welche Prioritäten setzen Sie bei der Markenbildung?

Inhaber:innen eines Salons sind ihre eigenen Markenbotschafter, die in der Öffentlichkeit  als Werbeträger ihrer Marke wahrgenommen werden. Daher ist es ein Muss, diese Ziele und Werte auch zu leben. Ein nachhaltig arbeitender Salon, dessen Besitzer:in das ressourcenschonendes Bewusstsein nicht auch im Alltag umsetzt, wirkt unglaubwürdig. Umgekehrt ist konsequente Authentizität eine positive Werbung für den Salon. Marketing bedeutet auch aufzufallen, im Gespräch zu bleiben. Das muss nicht immer ein kostspieliges Werbepaket sein, es reicht oft, mit einer, vielleicht ungewöhnlichen, Aktion, Aufmerksamkeit und Neugier zu wecken. Da ist Kreativität als Marketingtool absolut ausreichend. Das Feedback von Kundinnen und Kunden ist als Empfehlung ebenfalls eine überzeugende Werbung, die über unterschiedliche Medien kontinuierlich kommuniziert werden kann. Ganz wichtig auch das Thema Kundenpflege. Kleine Aufmerksamkeiten vermitteln Ihren Kundinnen und Kunden das Gefühl wichtig zu sein, geschätzt zu werden. Das schafft eine dauerhafte emotionale Bindung und ist mit wenig Aufwand umsetzbar. 

Zurück zur Eingangsfrage. Warum das DFA Expertennetzwerk? 

(Lacht…) Nicht zuletzt wegen dem fairen Preis. Das ist ganz klar ein Entscheidungskriterium. Das man dafür wirklich gute und individuelle Unterstützung bekommt ist unser Anliegen. Wir wollen der Branche den Stellenwert geben, den sie verdient, und jeder Salon den wir gemeinsam auf die Erfolgsspur bringen ist es wert.   

Informationen zum Anbieter
DFA GmbH
Dieselstraße 4
89231 Neu-Ulm
0731/3784657-11
0731/3784657-20
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