Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 23.11.2024

Fadenpilze auf der Kopfhaut

Trichophyton tonsurans - erkennen und behandeln


Trichophyton tonsurans 

ist ein Hautpilz, der in Deutschland aktuell vermehrt auftritt. Häufig infizieren sich Menschen in Barbershops und Friseurbetrieben, wenn die Hygieneverordnungen nicht eingehalten werden. 

Die Symptome umfassen juckende Rötungen auf der Kopfhaut, Schuppenbildung, Bläschen und Verkrustungen. Es kann es sogar zu Haarausfall kommen. Dieser Pilz ist hochansteckend.  
 

Wie kann ich mich schützen?
Folgende Maßnahmen können helfen:

  • Sauberkeit, insbesondere im Umgang mit Handtüchern, Kämmen und Bürsten. Diese Utensilien nicht gleichzeitig mit anderen Personen verwenden.
  • Engen Kontakt mit Personen, die bereits infiziert sind, vermeiden. Vorsicht bei Kindern, die sind deutlich öfter gefährdet.
  • Vorsicht bei trockener Kopfhaut. Pilze vermehren sich in feuchten Umgebungen wesentlich schneller. Nach dem Haarewaschen ein sauberes trockenes Handtuch verwenden und die Haare gut trocknen.
  • Beim Friseurbesuch darauf achten, dass der besuchte Friseursalon sauber ist und die Werkzeuge ordnungsgemäß gereinigt werden.
  • Haustiere können Pilzinfektionen auf Menschen übertragen.

Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig! Falls der Verdacht einer Infektion besteht, kann der Hautarzt die richtige Therapie empfehlen.

Behandlung: 
Trichophyton tonsurans kann gut behandelt werden. Ärzte verordnen pilztötende Lösungen, Cremes und Shampoos. In einigen Fällen werden auch Antipilz-Tabletten verordnet. Die Therapiedauer kann mehrere Wochen bis Monate betragen.

Hausmittel:
Es gibt einige Hausmittel, um die Behandlung dieser Infektionen zu unterstützen. Jedoch ist dieses keine 100%ige Alternative zur ärztlichen Behandlung.

  • Knoblauch hat pilzabtötende Eigenschaften. Knoblauchzehe zerdrücken und den Saft auf die betroffenen Stellen auftragen.
  • Teebaumöl ist ein natürliches Antiseptikum und kann auf die Haut aufgetragen werden. Gemischt mit einem Trägeröl wie Kokosöl auf die betroffenen Bereiche auftragen.
  • Apfelessig hat antimykotische Eigenschaften. Verdünnt mit Wasser auf die betroffenen Stellen auftragen.
  • Kokosöl enthält Laurinsäure, die gegen Pilze wirksam sein kann. Auf die betroffenen Bereiche auftragen.

Aloe Vera-Gel kann beruhigend wirken und die Haut heilen. Auf die betroffenen Stellen auftragen. 

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