Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 26.09.2024

CUT CLIMATE CHANGE

zertifiziert 18 Friseursalons in Österreich für klimapositive Arbeitsabläufe


Wiesbaden, 23. Februar 2022/Gaby Günther – Strom sparen und Müll reduzieren allein reicht nicht aus, um einen Friseursalon klimaneutral zu bezeichnen. Das ist zwar vorbildlich, aber leider nichts anderes als Greenwashing. Diese Aktivitäten allein reichen nicht aus. Es bleibt immer ein Wert an CO2, egal wieviel eingespart wird. Um den Salon klimaneutral bezeichnen zu dürfen, ermöglicht CUT CLIMATE CHANGE durch die Partnerschaft diesen fehlenden Mehrwert. Gemeinsam mit Christian Sturmayr und seinem Team können sich nun 17 österreichische Salons der Sturmayr Coiffeure sowie der Salon Elke in Schattendorf über die erfolgreiche Zertifizierung freuen, die TÜV-geprüft ist.

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Es geht um die Zukunft – und zwar nicht nur um unsere eigene, sondern um die unserer Familien, Mitarbeiter/innen, Kund/innen – schlichtweg um die Zukunft aller. Wir setzen ein Zeichen, und streng genommen sogar einen Baum oder auch mehrere im Kampf gegen den Klimawandel. Unser Projekt lässt sich einfach auf den Punkt bringen: wir versuchen weitgehend mit grüner Energie zu arbeiten. Dort, wo es nicht möglich ist und fossile Energie notwendig ist, generieren wir durch CUT CLIMATE CHANGE unseren CO2-Ausgleich.“ so Christian Sturmayr, erfolgreich verantwortlich für die fachliche und wirtschaftliche Ausrichtung des Traditionsunternehmen in vierter Generation. 17 Salons gehören zu den Sturmayr Coiffeuren, ein Traditions-Familienunternehmen seit 100 Jahren und in Salzburg, Wien, Kitzbühel, Wals, Villach, Linz, Hallein, Eugendorf und Bad Vigaun mit insgesamt über 250 Mitarbeitern exklusive, trendsetzende Salons betreibt.

Das bietet Cut Climate Change:

1. Jährliche TÜV-zertifizierte CO2-Bilanzen für Friseursalons und andere Handwerksunternehmen, die nur durch Profis ausgestellt werden können und normalerweise mindestens 850 Euro kosten.

2. CO2-Ausgleich durch Ankauf international anerkannte CO2-Zertifikate. Nur diese berechtigen dazu, einen CO2-Ausgleich zu tätigen. Kleine Firmen haben kaum Zugang zu den sehr gefragten Zertifikaten. Bei kleinen Mengen liegen die Ausgleichskosten pro Tonne CO2 schnell bei ca. 30 Euro. Allein ein Salon verursacht jedoch bereits durchschnittlich 1,5 Tonnen CO2 pro Monat! Friseursalons brauchen also einen Partner, der für viele Salons gemeinsam Zertifikate einkauft und somit preislich günstiger anbieten kann. Kleinen Handwerksbetrieben den Zugang zu dem sonst nur von großen Firmen zugänglichen Markt zu ermöglichen, war Auslöser für die Gründung der DGKH. 

3. Marketingmaterial wie Zertifikate und Broschüren, um diese Aktivitäten im Salon zu kommunizieren und die Kunden aufzuklären. Das komplizierte Thema CO2 wird damit einfach und verständlich erklärt. 

4. Es werden gemeinsam Friseurwälder mit eigenem Klimaförster und klimastabilem Mischwald gepflanzt.  

„Der Klimawandel ist ein schwer zu verstehendes Thema – und nur wenn es gelingt, die breite Masse abzuholen und eine „einfache“ Lösung zu präsentieren, dann klappt es auch, eine Bewegung zu schaffen, die den Klimawandel besiegt.“ zeigt sich Klimaförster Jan Borchert überzeugt. „Unsere Vision ist, bis 2025 das gesamte Handwerk klimapositiv arbeiten zu lassen.“

März 2021 wurden durch verschiedenste Initiativen der Friseursalons in Hessen über 1.000 Bäume gepflanzt. Innerhalb des ersten Jahres ist das bereits der dritte Aufforstungstermin mit insgesamt fast 3.000 gepflanzten Mischwald-Bäumen durch CUT CLIMATE CHANGE. Weitere Aufforstungstermine folgten im Dezember 2021 in Rheinland-Pfalz und dem Münsterland mit weiteren über 2.000 Baumpflanzungen.

Prominente Friseurunternehmen wie Frank Brormann, Erfinder des calligraphy cut© und Friseurunternehmer mit zwei Salons in Oelde und 60 Mitarbeitern, Juliette Beke mit ihrem Vorzeigesalon „Gesunde Haare Zero Waste“ in Dresden, die Münsteraner Salons von „Cabelo“ und „Junge Köpfe“ mit 80 Mitarbeitern, „Erdbeerschnitte“ in Ludwigsburg und nun auch 18 Salons in Österreich haben sich bereits zertifizieren lassen.

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Die Zertifizierung zum „Klimapositiven Friseursalon“ beinhaltet folgende Leistungen:

  • TÜV-zertifizierte, jährliche Berechnung der CO2-Bilanz des Salons
  • Ausgleich des im Laufe eines Jahres verursachten CO2
  • Ausgleich eines Teils der Salon-Vergangenheit
  • Salon wird Teil des Friseurwaldes
  • Checkliste für Einsparungen von CO2 im Salon
  • Urkunde „klimapositiver Salon“
  • Marketing-Material 
  • Die Chance, sich regional an speziell für den Salon geplanten Aufforstungsprojekten zu beteiligen
  • Die Möglichkeit, regional den Friseurwald mit dem eigenen Team und sogar den eigenen Kunden zu besuchen
  • Kosten: 29 € netto pro Monat/Salon

Weitere Infos in FAQ (Frequently Asked Questions): https://www.cutclimatechange.com/faq 

Klimaschutz als weltweit zentrale Aufgabe ist wichtig, um drohende Gefahren für Mensch und Natur zu reduzieren. Der Klimawandel ist eine unserer größten Herausforderungen und schreitet uner­bittlich fort: Weltweit steigen die Treibhausgas-Emissionen stetig an. Im Durchschnitt gehen jährlich 

etwas mehr als elf Tonnen Treibhausgas-Emissionen auf das Konto eines einzigen deutschen Durchschnittsbürgers, verursacht durch Wohnen, Heizen, Reisen, Ernährung und viele wei­tere 

Aktivitäten des Alltags. Immer mehr Menschen ändern ihre Lebensweise, um einen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten.

Sechs Jahre lang recherchierten Forst- und Agrarwissenschaftler Jan Borchert und Friseurmeister Carlos Weiss aus Wiesbaden, um Lösungen zu finden, den CO2-Ausstoss und klimaschädliche Emissionen zu kompensieren. Jan Borchert besuchte unter anderem auch ein Projekt in Westafrika, um „Klimazertifikate“ aus 

Klimaschutzprojekten besser zu verstehen. Im vergangenen Jahr gründeten sie die Deutsche Gesellschaft für klimaneutrales Handwerk (DGKH), um zunächst mit dem Friseurhandwerk diese Initiative zu starten. Inzwischen wurden bereits 1.250 Tonnen CO2-Zertifikate erworben, die den Partner-Salons angerechnet werden, um das CO2 auszugleichen. Diese Menge ist gleichzusetzen mit etwa 300 Flügen von Deutschland in die USA. Weitere Branchen wie bspw. die Optiker sollen folgen. Bereits heute unterstützt CUT CLIMATE CHANGE Projekte in Deutschland, Afrika und Indonesien.  

 

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