Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9873 Letzte Aktualisierung: 09.04.2024

Große Show in kleinem Dorf

Die Zeiten sind mäßig. Konjunkturflaute, Wirtschaftskrise, kein Geld bei den Verbrauchern.


Viele Argumente warum „es nicht läuft“ Hinzu kommen Kunden die nur auf den Preis achten, Qualität scheint weniger gefragt, - sagen viele.

Das es auch anders sein kann wenn man die Initiative ergreift zeigt Friseur Gordon Felgener mit großem Erfolg. Und das sogar in einem kleinen Örtchen Namen Gierath

 

 

 

 Vor 2 ½ Jahren machte sich Gordon Felgener selbstständig. Seine Kollegen belächelten ihn, gaben ihm kaum eine Chance. Zog es ihn doch von der Düsseldorfer Königsallee, wo er bis dahin angestellt tätig war, in den kleinen Ort Gierath zwischen Mönchengladbach und Jüchen.

 

In den vergangenen 2 ½ Jahren etablierte sich der Salon im Ort und mittlerweile sind 5 Beschäftigte bei „Gordons Cut“ tätig. Wer glaubt in Gierath wäre alles anders, der irrt. Natürlich hat auch Gordon Felgener mit der allgemeinen Wirtschaftslage zu kämpfen und weiß: „von nichts kommt nichts!“ Als Mann der Tat beschloss er zu handeln um neue Kundenkreise für seinen Salon zu erschließen, ein Vorhaben das klappte und zum Nachmachen animiert, auch wenn Ihr Salon in der großen Stadt ansässig sein sollte...

 

Unter dem Motto „Spiegelwelten“ stellte Gordon Felgener der ansässigen Presse und zahlreichen Besuchern seine Frisuren- und Modevorschläge für Frühjahr Sommer 06 vor.

Um es vorweg zu sagen: es war ein voller Erfolg, aber wie stellt man solch ein Event auf die Beine?

 

Nichts leichter als das.... sagt Gordon Felgener: „man nehme sich selber als Moderator und Akteur,  die Bühne, das Licht und die Beschallungsanlage bekam ich zusammen mit der Dekoration von Wella.

Wella bietet Komplettprogramme an, hier ist alles enthalten bis zum Discjockey ,der Gestaltung der Einladungs- bzw. Eintrittskartenkarten und den dazugehören Plakaten, aber auch nach Wunsch Videoleinwand oder Moderator. Wella finanziert solch ein Paket mit bis zu  fünfzig Prozent, vorausgesetzt man ist  Wellakunde.

 

Mut und Fleiß sind Vorraussetzung, viel Training im Team ist nötig um die nötige Perfektion für solch eine Show zu erreichen. Die nächste Frage ist die der Räumlichkeiten. Felgener mietete den Saal eines Jugendzentrums. Das war bezahlbar und ergab ausreichend Sitzplätze.

 

Aus dem Kundenkreis von „Gordons Cut“ wurden 20 Modelle im Alter zwischen 3 und 60 Jahren ausgesucht und zum Mitmachen animiert. Das war dem Teamchef wichtig, wollte er doch für jeden Geschmack und alle Altersstufen etwas interessantes bieten.

 

Partner wurden gesucht und gefunden: die Modeschule Mönchengladbach stellte die Kleidung aus der aktuellen Kollektion, eine Schmuckhändlerin verschönerte die Modelle und durfte gleichzeitig dem Publikum die Unikate präsentieren, eine Gruppe Tänzer/innen aus dem örtlichen Turnverein belebte das Programm und ein ansässiger Bäcker sorgte für Kaffee, Kuchen und Getränke.

 

Alles dieses verlief im Rahmen der Gemeinschaftlichkeit und verursachte keine weiteren Kosten.

 

Nach 4 Monaten Planung und Training war es dann am 15. Januar 2006 so weit. 8 Stunden konzentrierter Arbeit und Vorbereitung waren am Tag des Events noch nötig bevor der erste Applaus durch die Halle branden sollte.

 

Es waren mehr Gäste gekommen als erwartet, die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Trotz das einige Besucher stehen mussten zeigten sich alle restlos begeistert. „Gordons Cut“ war zum Ortsgespräch geworden, eine bessere Werbung gibt es wohl kaum.

 

„Geht und lebt euere Träume“ hatte Gordon Felgener seinen Mitarbeitern gesagt, genau dieses taten sie mit großer Begeisterung die prompt vom Publikum zurück schwappte.....

 

Was zeigt: auch in wirtschaftlichen schweren Zeiten ist Erfolg nicht unmöglich. Nur man muss etwas mehr als üblich dafür tun. Aber war das nicht schon immer so ?

 

 

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